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Ist Frankreichs Wirtschaft trotz Aufschwung in Gefahr?

Archivmeldung vom 14.02.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.02.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Bild: Paul-Georg Meister / pixelio.de
Bild: Paul-Georg Meister / pixelio.de

Die französische Wirtschaft ist 2013 offiziell um 0,3 Prozent gewachsen, etwas stärker als erwartet. Der leichte Anstieg gibt dennoch nur vorsichtige Hoffnung auf Besserung. Die Wirtschaftsdaten für das vergangene Jahr sind besorgniserregend: Die Arbeitslosenquote lag im 3. Quartal 2013 mit 10,9 Prozent bei einem neuen Höchststand, der Außenhandel war rückläufig, das Haushaltsdefizit wird voraussichtlich um 12,7 Mrd. Euro höher ausfallen als erwartet. Gleichzeitig liegen die voraussichtlichen Steuereinnahmen ebenfalls 14,3 Mrd. Euro unter den Erwartungen. Auch die Zahl der landesweiten Konkurse 2013 hat mit über 61000 Rekordniveau erreicht - schwierige Voraussetzungen für einen nachhaltigen Aufschwung.

Trotz angekündigter Reformpläne sind derzeit kaum substanzielle Änderungen in Aussicht. Um einen spürbaren Wirtschaftsaufschwung einzuleiten, sind deutlichere Anstrengungen erforderlich: "Es ist ein Teufelskreis: Die hohen Steuern und Sozialabgaben belasten die Unternehmen, die ohnehin bereits unter einem zum Teil enormen Kosten- und Wettbewerbsdruck leiden. Dies hat wiederum geringere Investitionen und eine steigende Arbeitslosigkeit zur Folge, die letztlich zu einem sinkenden Konsum und niedrigeren Steuereinnahmen führt", so Marcus Knupp, Repräsentant von Germany Trade & Invest in Paris. "Das Wohlstandsniveau des Landes ist in Gefahr."

Nicht alle Bereiche sind von der Krise betroffen. So geht es der Landwirtschaft oder der Nahrungs- und Genussmittelindustrie verhältnismäßig gut. Auch die in der Luft- und Raumfahrttechnik gibt es wenig Grund zur Besorgnis. Dennoch reiche dies laut Knupp nicht aus, um die gesamte Wirtschaft mit hochzuziehen.

Die schwächelnde Wirtschaftslage Frankreichs hat sich zwangsläufig auch auf den Außenhandel mit Deutschland ausgewirkt. Sowohl die Importe aus als auch die Exporte in die Bundesrepublik waren 2013 rückläufig. Nichtsdestotrotz dürfte Deutschland aber auch weiterhin der wichtigste Handelspartner Frankreichs bleiben.

Quelle: Germany Trade and Invest (ots)

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