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Umfrage: Mehrheit der Europäer unzufrieden mit Kampf gegen Corona

Archivmeldung vom 19.12.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.12.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Wenn 2 sich streiten, freut sich der Dritte - auch "Teile-und-Herrsche" genannt (Symbolbild)
Wenn 2 sich streiten, freut sich der Dritte - auch "Teile-und-Herrsche" genannt (Symbolbild)

Bild: dsindf / Eigenes Werk

Die meisten Menschen in Europa sind mit dem Kampf ihrer Regierungen gegen Corona unzufrieden. Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov im Auftrag der "Welt am Sonntag" in neun europäischen Ländern hervor. Demnach glauben 52 Prozent der befragten Menschen, dass ihre Regierung mehr Maßnahmen hätten ergreifen müssen.

14 Prozent halten die bisher ergriffenen Beschränkungen für übertrieben, 19 Prozent glauben, dass die Maßnahmen in ihrem Land genau richtig seien. Auch in Deutschland bewegen sich die Zahlen auf diesem Niveau, wobei die Umfrage vor der jüngsten Verschärfung des Lockdowns durchgeführt wurde.

Auch sonst blicken die Menschen in Europa - ungeachtet teils sehr unterschiedlicher Anti-Covid-Strategien - ähnlich auf die Krise: In allen Ländern fürchten die Menschen sich am meisten vor einer Infektion und einem komplizierten Krankheitsverlauf, etwa die Hälfte der Befragten nennen dies als eine ihrer größten Ängste. Nur 20 Prozent der Menschen hingegen fürchten einen langanhaltenden Lockdown, nur 13 Prozent anhaltende Reisebeschränkungen. In Deutschland hat die Coronakrise der Umfrage zufolge bisher weniger tiefe Spuren hinterlassen als in anderen europäischen Ländern. So geben hierzulande 27 Prozent der Menschen an, in den vergangenen Monaten bereits Corona-bedingte Einkommensverluste erlitten zu haben.

In Spanien sagen das hingegen 48 Prozent der Menschen, in Polen 43 Prozent und in Italien 39 Prozent. In Schweden, wo es bisher noch gar keinen echten Lockdown gegeben hatte, liegt dieser Wert hingegen nur bei 19 Prozent. In dem skandinavischen Land, wo auch Schulen und Kitas geöffnet blieben, sagen nur 28 Prozent der Menschen, dass die Coronakrise einen negativen Einfluss auf den Lernerfolg ihrer Kinder gehabt habe. Dieser Wert liegt in allen anderen Ländern deutlich höher, in Deutschland bei 47 Prozent. Auch mit Blick auf Weihnachten sind die Menschen in den bisher besonders stark von Corona getroffenen offenbar vorsichtiger als die Deutschen. In Deutschland sagen nur 55 Prozent der Befragten, dass sie die Festtage im engsten Familienkreis verbringen werden. In Spanien liegt dieser Wert bei 77 Prozent, in Belgien bei 78 Prozent und in Italien sogar bei 85 Prozent.

Datenbasis: Für die Erhebung befragte Yougov zwischen dem 2. und 9. Dezember rund 10.600 Menschen in Deutschland, Spanien, der Schweiz, Belgien, Polen, Italien, Frankreich, Schweden und Großbritannien.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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