Berlin sieht „Fenster für Diplomatie“ – Bewegung nach US-Plan
Außenpolitiker von CDU und SPD bewerten die Chancen für eine diplomatische Lösung im Gaza-Konflikt als gewachsen – vor allem im Lichte des neuen US-Plans. Kanzler Friedrich Merz hatte zuletzt Bereitschaft signalisiert, sich an einer Umsetzung zu beteiligen; SPD-Stimmen drängen parallel auf konkrete Schritte.
In Berlin heißt es, die jüngsten Signale aus Washington und regionalen Hauptstädten eröffneten „ein Fenster für Diplomatie“. Aus CDU-Kreisen wurde betont, man wolle politisch, humanitär und beim Wiederaufbau Verantwortung übernehmen, sollte eine Vereinbarung zustande kommen. Aus der SPD-Fraktion kommt gleichzeitig der Druck, diplomatische Hebel entschlossener zu nutzen, um humanitäre Erleichterungen und Fortschritte bei der Geiselfrage zu erreichen.
Dass das Momentum fragil ist, zeigt der Blick in die Region: Der US-Vorschlag wird unterschiedlich aufgenommen, zugleich warnen Experten vor zu hohen Erwartungen und plädieren für realistische Etappenziele. In der Koordination mit Partnern – von Ägypten über Katar bis zur EU – könnte Deutschland eine moderierende Rolle spielen, heißt es in Berlin.
Quelle: ExtremNews