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Polens Präsident für schnelle EU-Beitrittskandidatur der Ukraine

Archivmeldung vom 09.06.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.06.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Wladimir Selenskij und Andrzej Duda bei ihrem Treffen in Kiew am 22. Mai 2022 Bild: Werchowna Rada /RT
Wladimir Selenskij und Andrzej Duda bei ihrem Treffen in Kiew am 22. Mai 2022 Bild: Werchowna Rada /RT

Der polnische Präsident Andrzej Duda setzt sich dafür ein, der Ukraine schnell den Status als EU-Beitrittskandidat zu gewähren. "Das ist eine politische Entscheidung von einer enormen psychologischen Bedeutung für die Ukraine", sagte er der "Bild". Das polnische Staatsoberhaupt verwies darauf, dass es jetzt nur um einen Kandidaten-Status gehe: "Von diesem Status bis zur Mitgliedschaft ist es ein langer Weg."

Der Kandidaten-Status habe einen politisch-symbolischen Charakter, mit ihm verbänden sich für die Ukraine keine direkten Vorteile und für die EU-Staaten keine weiteren Belastungen. Man signalisiere der Ukraine damit: "Ja, ihr seid Mitglied der großen europäischem Gemeinschaft, ja, wir sind offen euch gegenüber, ihr werdet Teil der EU werden." Mit einer Ablehnung des Kandidatenstatus sage man den Ukrainern: "Ihr seid nicht Teil unserer Gemeinschaft, ihr seid Teil eines fernen Ostens, kommt uns nicht näher, wir verurteilen euch zur russischen Einflusszone."

Die Ukrainer aber wollten zu diesem gemeinschaftlichen Europa gehören, das offen und demokratisch ist. Und da die EU beim Wiederaufbau ohnehin helfen müsse, "sollten wir der Ukraine den Kandidaten-Status geben", sagte Duda. Des Weiteren sprach sich der polnische Präsident erneut für eine konsequente Sanktionspolitik gegen Russland aus, auch wenn darunter die Polen in Form von Inflation und hohen Energiepreisen zu leiden hätten: "Das betrifft uns sogar mehr als die deutsche Bevölkerung, weil wir in Relation ärmer sind", so Duda. Teilen der deutschen Wirtschaft warf er hingegen vor, dass ihre Geschäfte mit Russland wichtiger seien als das Schicksal der Ukraine und Polens. "Wir hören, dass ein Großteil der deutschen Wirtschaft, die ja sehr stark ist, weiter Geschäfte machen will", sagte das polnische Staatsoberhaupt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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