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Kiesewetter drängt auf deutlich mehr Ukraine-Militärhilfe

Freigeschaltet am 12.09.2025 um 07:06 durch Sanjo Babić
Roderich Kiesewetter (2025)
Roderich Kiesewetter (2025)

Lizenz: CC0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Vor dem Hintergrund des jüngsten russischen Vorgehens hat der CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter die Ukraine-Militärhilfe der eigenen Regierung scharf kritisiert. "Die Bundesregierung hat ja von Beginn an klargestellt, dass sie bei der Unterstützung der Ukraine auf Kontinuität setzen wird", sagte er dem "Tagesspiegel" etwa mit Blick auf auch von der schwarz-roten Koalition bisher nicht zur Verfügung gestellte Taurus-Marschflugkörper.

"Insofern ist damit zu rechnen, dass wie bisher zu spät, zu wenig und dass bestimmte Dinge nicht geliefert werden, die zum Beispiel durch die SPD ausgeschlossen wurden."

Über die "konsequenzlosen Betroffenheitsbekundungen und ausschließlich verbalen Verurteilungen aus westlichen Staaten" könne Russland nur lachen, sagte Kiesewetter weiter. Er sprach von einem "strategischen Fehler", die Militärhilfe für Kiew nicht deutlich auszuweiten, was einfach möglich sei, da diese von der Schuldenbremse ausgenommen wurde. "Deshalb kann die Bundesregierung deutlich mehr tun und liefern sowie Mittel freimachen, die als finanzielle Unterstützung in die Rüstungsproduktion der Ukraine fließen."

Der Grünen-Politiker Sebastian Schäfer setzt sich ebenfalls für eine deutliche Ausweitung des entsprechenden Haushaltspostens ein, für den die Bundesregierung aktuell neun Milliarden Euro im Jahr vorsieht. Die neue Ausnahme im Grundgesetz mache "viel mehr möglich, und das wäre dringend notwendig".

Dafür müssten ihm zufolge auch nicht neue Waffenkäufe selbst getätigt werden. "Es gibt in der ukrainischen Rüstungsindustrie nach wie vor ungenutzte Kapazitäten. Da mangelt es schlicht an Geld", so Schäfer. Von den jüngsten Unterstützungsversprechen der Regierung bleibt nach Ansicht Schäfers daher auch nicht viel übrig. "Im Bundeshaushalt, wo Politik real wird, ist davon nichts zu sehen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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