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EU befürchtet Verknappung bei Medikamenten für Intensivpatienten

Archivmeldung vom 07.04.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Vertretung der Europäischen Kommission im Europäischen Haus
Vertretung der Europäischen Kommission im Europäischen Haus

Foto: FlickreviewR
Lizenz: CC BY-SA 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

In deutschen Kliniken drohen die Medikamente knapp zu werden, die zur Behandlung schwer erkrankter Covid-19-Patienten auf Intensivstationen benötigt werden: Beruhigungsmittel, Anästhetika, Medikamente zur Wiederbelebung, Muskelrelaxanzien und Antibiotika. Das geht aus einem Brief der EU-Kommission an die europäischen Hersteller der betroffenen Medikamente hervor, über den die "Welt" berichtet.

Man appelliere an mehrere europäische Verbände der Arzneimittelindustrie, "als Angelegenheit extremer Dringlichkeit", ihre Mitgliedsfirmen zu einem Hochfahren der Produktion dieser Medikamente zu bewegen, heißt es in dem Brief von EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides von vergangenem Freitag. Mehrere EU-Mitgliedsstaaten hätten der europäischen Arzneimittelagentur EMA in den Tagen zuvor mitgeteilt, dass sie Vorräte dieser überlebenswichtigen Medikamente lediglich für eine Woche besäßen.

Deutsche Kliniken erwarteten für die kommenden Tage Engpässe etwa bei Anästhetika und Beruhigungsmitteln wie Fentanyl, Propofol, Ketamin, Lorazepam und Morphin, heißt es in dem Anhang des Schreibens der EU-Kommission, über das die "Welt" berichtet. Insgesamt hätten die Kliniken der EU-Arzneimittelagentur gemeldet, dass 47 in der Intensivmedizin benötigte Wirkstoffe knapp werden. Schwer an Covid-19 erkrankte Patienten, die auf Intensivstationen an Beatmungsgeräte angeschlossen sind, benötigen bis zu 50 verschiedene Medikamente - darunter Beruhigungsmittel und Wirkstoffe, die bei der Intubation eingesetzt werden. Im Ernstfall müssten Kliniken stattdessen Ersatzwirkstoffe einsetzen, die teils stärker wirken und gefährlich für Patienten sein könnten, berichtet die Zeitung.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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