Bundesanwaltschaft lässt Dänen wegen Spionage für Iran festnehmen
In Dänemark ist auf Betreiben der deutschen Sicherheitsbehörden ein Däne wegen des Verdachts der geheimdienstlichen Agententätigkeit für den Iran festgenommen worden. Die Festnahme sei bereits am Donnerstag in Aarhus erfolgt, teilte die Bundesanwaltschaft am Dienstag mit.
Der Beschuldigte soll für einen iranischen Geheimdienst Informationen
über jüdische Einrichtungen und Personen in Berlin gesammelt haben. Laut
Haftbefehl erhielt Ali S. Anfang 2025 den Auftrag, in Berlin
Informationen zu beschaffen. Im Juni 2025 soll er drei Objekte
ausgespäht haben, was möglicherweise der Vorbereitung weiterer
geheimdienstlicher Operationen diente. Die Ermittlungen könnten auf
mögliche Anschläge gegen jüdische Ziele hinweisen, so die
Bundesanwaltschaft.
Das Verfahren geht auf Erkenntnisse des
Bundesamts für Verfassungsschutz zurück. Das Bundeskriminalamt ist mit
den polizeilichen Ermittlungen beauftragt. Nach seiner Überstellung aus
Dänemark soll der Beschuldigte dem Ermittlungsrichter des
Bundesgerichtshofs vorgeführt werden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur