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WHO: Afghanisches Gesundheitssystem kurz vor dem Zusammenbruch

Archivmeldung vom 22.09.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.09.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Tedros Adhanom Ghebreyesus (2018)
Tedros Adhanom Ghebreyesus (2018)

Foto: FlickreviewR 2
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus hat vor einem gesundheitlichen Kollaps in Afghanistan gewarnt. Internationale Finanzierungskürzungen hätten die Gesundheitsdienstleister gezwungen, zu entscheiden, "wen man rettet und wen man sterben lässt", sagte er am Mittwoch.

Tausende von Einrichtungen seien aufgrund fehlender finanzieller Unterstützung für das größte Gesundheitsprojekt des Landes "Sehetmandi" nicht in der Lage, medizinische Ausrüstung zu kaufen und Gehälter zu zahlen. Weniger als eine von fünf "Sehetmandi"-Einrichtungen des Landes blieben geöffnet, so der WHO-Chef. Immerhin sei der Zugang nicht mehr eingeschränkt.

"Dieser Zusammenbruch der Gesundheitsdienste hat weitreichende Auswirkungen auf die Verfügbarkeit von grundlegender und grundlegender Gesundheitsversorgung sowie auf Notfallmaßnahmen, Polioausrottung und Covid-19-Impfbemühungen", beklagte er angesichts von Berichten, dass medizinische Kühlketten kompromittiert worden seien. Neun von 37 Corona-Krankenhäusern seien bereits geschlossen worden und "alle Aspekte" der Covid-19-Reaktion des Landes, von der Überwachung über Tests bis hin zu Impfungen, hätten nachgelassen. Angesichts der Besorgnis über die Rechte der Frauen im Land nach der Ernennung eines ausschließlich männlichen Taliban-Interimskabinetts Anfang dieses Monats bestand Tedros darauf, dass Frauen Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung und Gesundheitspersonal benötigen.

"Da weniger Gesundheitseinrichtungen in Betrieb sind und weniger weibliche Gesundheitspersonal zur Arbeit kommen, zögern weibliche Patienten, sich um Hilfe zu bemühen", sagte der Äthiopier. "Wir sind bestrebt, mit Partnern zusammenzuarbeiten, um in die Gesundheitserziehung von Mädchen und Frauen zu investieren und weibliche Gesundheitspersonal weiter auszubilden."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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