Laschet sieht Trump "unter Erfolgsdruck"

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Der zukünftige Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Armin Laschet, sieht US-Präsident Donald Trump mit Blick auf den Ukraine-Krieg "unter Erfolgsdruck". Auf die Frage, ob Wladimir Putin auf Zeit spielt und so seinen US-Amtskollegen vorführt, sagte der CDU-Politiker den Sendern RTL und ntv: "Es steht auf der Kippe bei ihm."
Trump wolle diesen Krieg beenden, brauche auf der anderen Seite aber
einen, der diese Schritte mitgeht. "Putin hat ein Memorandum ins
Gespräch gebracht, und dass erst einmal die Bedingungen formuliert
werden sollen. Das klingt wie auf Zeit spielen. Und damit würde er
Präsident Trump an der Nase herumführen." Davor würden auch die Europäer
Trump warnen. "Das will Trump bei seiner Persönlichkeitsstruktur und
Eitelkeit natürlich auch nicht, dass ihn jemand an der Nase herumführt."
Laschet
sagte, dass der US-Präsident an Bord sein müsse. "Und die Europäer tun
im Moment alles, sowohl bei den Gesprächen in Rom rund um die Einführung
des Papstes als auch in den Telefonaten danach, um ihn an Bord zu
halten. Sie argumentieren, sie informieren ihn vor dem Gespräch, was die
europäische Position ist." Der Außenpolitiker hebt hervor: "Die
Europäer stehen hier zusammen. Das deutsch-französische Verhältnis
funktioniert jetzt wieder richtig. Sogar die Briten sind dabei und haben
gestern mit der Europäischen Kommission auch eine engere Kooperation in
der Verteidigungspolitik verabredet." Aber er sagte auch: "Wir brauchen
die Amerikaner, um richtig Druck machen zu können."
Quelle: dts Nachrichtenagentur