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ARD-DeutschlandTrend: Jeder Zweite sieht EU-Mitgliedschaft positiv

Archivmeldung vom 15.02.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.02.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Die Europäische Armee der EU...
Die Europäische Armee der EU...

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Hälfte der Deutschen (50 Prozent) sieht vor allem Vorteile in der Mitgliedschaft in der Europäischen Union. Im Vergleich zu Mai 2018 sind das im Jahr der Europawahl 11 Prozentpunkte mehr.

Ein Drittel der Befragten (34 Prozent) ist der Meinung, dass sich Vor- und Nachteile die Waage halten. Das sind elf Punkte weniger als im Mai. Unverändert sehen 14 Prozent der Deutschen eher Nachteile in einer Mitgliedschaft Deutschlands in der Europäischen Union. Das hat eine Umfrage des ARD-DeutschlandTrends im Auftrag der ARD-Tagesthemen von Montag bis Dienstag dieser Woche ergeben.

Insbesondere Anhänger der Grünen (76 Prozent), der Linken (68 Prozent), der Union (58 Prozent) und der SPD (54 Prozent) sehen eher Vorteile. Bei den FDP-Anhängern sind es 49 Prozent, die eher Vorteile sehen, bei den Anhängern der AfD sind es 19 Prozent. 49 Prozent der AfD-Anhänger gaben an, dass Vor- und Nachteile sich die Waage halten, 32 Prozent sehen eher Nachteile.

Derzeit wird viel über die Zukunft der Europäischen Union diskutiert. Eine Mehrheit der Deutschen (57 Prozent) ist dafür, die Zusammenarbeit zu vertiefen. Das sind vier Prozentpunkte mehr als im Mai 2018. Jeder Vierte (25 Prozent) plädiert dafür, wieder stärker allein zu handeln. Das ist ein Prozentpunkt mehr im Vergleich zu Mai 2018. 15 Prozent der Befragten wollen nichts Wesentliches ändern (-3). Für eine vertiefte Zusammenarbeit sprechen sich auch hier vor allem Anhänger der Grünen (77 Prozent), der CDU/CSU (71 Prozent), der Linken (73 Prozent) und der SPD (66 Prozent) aus. Bei der FDP sagen dies 48 Prozent der befragten Anhänger, bei der AfD 13 Prozent. Hier gab eine Mehrheit der Befragten (65 Prozent) an, ein wieder stärker eigenständiges Handeln zu befürworten.

Nach jetzigem Stand wird Großbritannien Ende März die Europäische Union verlassen. 79 Prozent der Deutschen bedauern diesen Austritt, 16 Prozent begrüßen ihn. Damit hat sich die Betrachtung des Austritts kaum verändert. Nach dem Brexit-Referendum im Juni 2016 gaben ebenfalls drei Viertel (74 Prozent) der Befragten an, diese Entscheidung der Briten zu bedauern.

Befragungsdaten

  • Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland
  • Fallzahl: 1.003 Befragte
  • Erhebungszeitraum: 11.02.2019 bis 12.02.2019
  • Erhebungsverfahren: Telefoninterviews (CATI)
  • Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Dual Frame
  • Schwankungsbreite: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte

* bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%

Die Fragen im Wortlaut:

Was meinen Sie: Hat Deutschland insgesamt gesehen von der Mitgliedschaft in der Europäischen Union eher Vorteile, eher Nachteile oder halten sich Vor- und Nachteile die Waage?

Derzeit wird viel über die Zukunft der Europäischen Union diskutiert. Wie ist Ihre generelle Haltung: Sollten die europäischen Länder in den nächsten Jahren ihre Zusammenarbeit vertiefen und weitere Zuständigkeiten an die EU abgeben? Oder sollten sie wieder stärker allein handeln und Zuständigkeiten von der EU zurückholen? Oder sollte sich an der Zusammenarbeit der europäischen Länder nichts Wesentliches ändern?

Nach jetzigem Stand wird Großbritannien Ende März die Europäische Union verlassen. Begrüßen Sie den EU-Austritt Großbritanniens oder bedauern Sie ihn?

Bislang gibt es keine vertragliche Einigung zum EU-Austritt Großbritanniens. Was erwarten Sie: Werden sich Großbritannien und die EU auf einen Vertrag und einen geordneten Brexit einigen? Kommt es zu einem harten Brexit ohne Vertrag? Oder rechnen Sie damit, dass Großbritannien am Ende doch in der EU bleibt?

Quelle: ARD Das Erste (ots)

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