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Ifo-Chef Clemens Fuest kritisiert Geldpolitik der EZB

Archivmeldung vom 06.05.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.05.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Guenter Hamich / pixelio.de
Bild: Guenter Hamich / pixelio.de

Der Präsident des Münchner Ifo-Instituts, Clemens Fuest (47) hat die lockere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) als "gefährlich" bezeichnet. Im Interview mit dem am Freitag als Beilage der WELT erscheinenden Wirtschaftsmagazin BILANZ sagte er: "Gemessen an der gesamtwirtschaftlichen Lage ist die Geldpolitik der EZB meines Erachtens zu expansiv. Die Risiken der jüngsten Beschlüsse - Blasenbildung an den Märkten, Verunsicherung des Finanzsektors - überwiegen aus meiner Sicht die Chancen."

Die EZB erwecke den Eindruck, man könne mit Gelddrucken alles erreichen. "Dieser Machbarkeitswahn ist sicherlich gefährlich." Fuest forderte entschlossene Reformen: "Die Politik muss sich hinwegsetzen über die Widerstände des Kreditgewerbes und von den Banken ein deutlich höheres Eigenkapital verlangen." In der Währungsunion fehle eine gemeinsame Kontrolle über die Verschuldungspolitik. "Ich sehe die Gefahr, dass die nächste Krise uns noch mehr an die Grenze dessen führt, was eine Notenbank in der Euro-Zone leisten darf."

Quelle: BILANZ (ots)

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