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Heimkehr aus der Ägäis: NATO-Forschungsschiff "Planet" zurück in Eckernförde

Freigeschaltet am 11.07.2025 um 12:40 durch Sanjo Babić
Forschungsschiff Planet der Wehrtechnischen Dienststelle 71  (2024) Bild: Bundeswehr/PAO Ägäis Fotograf: Tanja Wendt
Forschungsschiff Planet der Wehrtechnischen Dienststelle 71 (2024) Bild: Bundeswehr/PAO Ägäis Fotograf: Tanja Wendt

Am Dienstag, den 15. Juli 2025 um 10 Uhr, kehrt das Forschungsschiff "Planet" nach neun Monaten und 29.224 zurückgelegten Seemeilen, in den Heimathafen Marinestützpunkt Eckernförde zurück. Nach dem Auslaufen am 1. Oktober 2024 gehörte das Forschungsschiff "Planet" der NATO-Unterstützungsmission in der Ägäis an.

Mit Einnahme der neuen NATO-Kräfteorganisation (NATO Force Model) haben sich die Anforderungen an die Deutsche Marine im Rahmen der NATO-Verteidigungskräfte signifikant erhöht. Die bisher mit der Aufgabe betrauten Kampf- und Unterstützungseinheiten sind damit mehr als bisher gefordert. Um den Handlungsspielraum der Deutschen Marine zu erhöhen, wurde entschieden, die militärischen Kräfte der Deutschen Marine durch geeignete zivile Einheiten zu ergänzen. Das Forschungsschiff "Planet", insbesondere mit den Fähigkeiten im Bereich der Seeausdauer und notwendiger Fernmeldemittel, wurde hierbei als hervorragend geeignete Einheit identifiziert.

So zeigt sich auch die Kapitänin Marie-Christine Hardt zufrieden und stolz: "Es war das erste Mal, dass die Marine diesen Einsatz mit einem Forschungsschiff als Flaggschiff bewältigt hat. In der Region hat das für Aufmerksamkeit und zu Neugier der dortigen Nationen geführt. Auch für die überwiegend militärische Besatzung war es ein Novum, denn niemand kannte diese Schiffsklasse und alle mussten angelernt werden. Neben der Erfüllung des Auftrags galt es immer fortlaufend die wechselnde Besatzung wieder einzuarbeiten. Es ist eine kleine Besatzung und fast jeder war mit mehr als einer Aufgabe betraut. Ich werde mich lange daran erinnern mit welcher Motivation und Begeisterung viele an Bord gekommen sind, die das Schiff erst nicht kannten und mit welch schwerem Herzen sie wieder gegangen sind. Diese Menschen haben mit ihrem Engagement diese Mission möglich gemacht und dieser Zusammenhalt war einfach wunderbar."

Die Kooperation zwischen der Deutschen Marine und dem Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung (BAAINBw) zeigt, was mit kreativen Lösungen alles möglich ist.

Für die Einsatzzeit wurde die "Planet" dem 3. Minensuchgeschwader als Leitverband unterstellt, welches seit Anfang 2024 Boote als Führungsplattformen in dem NATO-Verband stellt.

An der NATO-Unterstützung sind u.a. Einheiten aus Albanien, Griechenland und der Türkei beteiligt.

Hintergrundinformationen

Neben den Einsätzen, die vom Bundestag mandatiert sind, beteiligt sich die Deutsche Marine laufend an den multinationalen Flottenverbänden der NATO - wie an der Standing NATO Maritime Group (SNMG) 2. Für diese stellt die Deutsche Marine permanent Schiffe und Boote ab. Die Teilnahme an den NATO-Verbänden gehört auch in Friedenszeiten zu Deutschlands Verpflichtungen gegenüber dem Bündnis. Diese NATO-Verbände gibt es seit Jahrzehnten.

Die NATO-Aktivität in der Ägäis ist der Beitrag der NATO zur Bewältigung der Flüchtlings- und Migrationskrise. Sie wurde im Februar 2016 auf Antrag Deutschlands, Griechenlands und der Türkei mit dem Ziel beschlossen, die Flüchtlingsströme durch die Ägäis schnell und erheblich zu reduzieren. Mit den Aktivitäten beabsichtigt die NATO, zu einem Lagebild für die griechische und türkische Küstenwache sowie der europäischen Grenzagentur FRONTEX beizutragen. Die NATO-Kräfte unterstützen durch Seeraumüberwachung und dem Austausch von Lageinformationen, um die beteiligten Behörden bei ihrem Einsatz gegen Schlepper und deren Netzwerke zu unterstützen.

Forschungsschiff "Planet":

Das Forschungsschiff "Planet" ist das modernste seiner Art in der gesamten NATO. Es wurde in der so genannten Small-Waterplane-Area Twin-Hull (SWATH)-Bauweise gebaut. Hier wird der Auftrieb wesentlich von den beiden unter Wasser liegenden Schwimmkörpern erbracht. Die schlanken Stege, die beide Schwimmkörper und den Schiffskörper verbinden, tragen nur in geringem Maße zum Auftrieb bei. Das macht die "Planet" besonders unempfindlich gegen Seegang.

Weiter Informationen zur "Planet" finden sie auf der Bundeswehr-Seite im Internet: https://www.bundeswehr.de/de/ausruestung-technik-bundeswehr/seesysteme-bundeswehr/forschungsschiff-planet

Quelle: Presse- und Informationszentrum Marine (ots)

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