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Söder fordert "Marshallplan" für Europa

Archivmeldung vom 02.04.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat sich angesichts der Coronakrise für eine gemeinsame Stärkung der europäischen Wirtschaft ausgesprochen. "Wenn wir Corona überwunden haben, braucht es einen Marshallplan für ganz Europa", sagte Söder dem "Handelsblatt".

Man müsse die Wirtschaft gemeinsam in allen europäischen Ländern wiederaufbauen. Die entscheidende Frage sei, ob Europa ökonomisch seinen Platz in der Welt behaupten könne. Momentan sehe es nicht so aus, als komme Europa gestärkt aus dieser Krise. Der CSU-Chef sprach sich auch bei der akuten Krisenbekämpfung für europäische Solidarität aus, bekräftigte aber seinen Widerstand gegen Euro-Bonds.

"Natürlich braucht es europäische Solidarität", sagte Söder. Diese sei auch im deutschen Interesse. "Wir können uns nicht abkoppeln." Die Pandemie lehre, wie verletzlich das internationale Wirtschaftssystem sei. Trotzdem müsse die Solidarität vernünftig gestaltet werden. "Corona-Bonds im Sinne einer europäischen Schuldenvergemeinschaftung kann es nicht geben", sagte Söder.

Der bayerische Ministerpräsident plädierte für den Einsatz bestehender Hilfsinstrumente. "Wir sollten die Europäische Investitionsbank verstärkt einsetzen und den Euro-Rettungsfonds ESM nutzen, um schnell und kraftvoll zu helfen", sagte er. Bei den ESM-Hilfen könne man auf strikte Reformauflagen verzichten. "Man wird sicherlich nicht wie einst bei Griechenland Troika-Kontrolleure schicken", sagte Söder. Regeln werde es brauchen, aber sie müssten der Situation angemessen ausgelegt werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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