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Bericht: EU-Kommission gibt 500 Millionen Euro für Waffen- und Kriegsfond

Archivmeldung vom 06.06.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.06.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Größenvergleich: Das sind 100 Millionen...
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Bild: Eigenes Werk /OTT

Die EU-Kommission will die europäische Zusammenarbeit in der Kriegsführung zügig vorantreiben und finanziell unterstützen: Schon 2019, also noch in der laufenden Haushaltsperiode, werde die Brüsseler Behörde 500 Millionen Euro aus dem EU-Budget für den neuen Verteidigungsfonds zur Verfügung stellen, berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf EU-Kreise.

Der Fonds, dessen Einzelheiten am Mittwoch vorgestellt werden, soll die Mitgliedsstaaten zur gemeinsamen Entwicklung und Beschaffung von Rüstungsgütern animieren. Der Vorschlag ist Teil einer breiteren Initiative von Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker zur Verteidigungspolitik in dieser Woche. Daneben wird Juncker auch ein neues Diskussionspapier zur Zukunft von Europas Sicherheit vorlegen und am Freitag auf einer hochrangig besetzten Konferenz in Prag eine Grundsatzrede zur Sicherheitspolitik halten.

Der neue Verteidigungsfonds soll aus zwei Teilen bestehen – einem sogenannten Forschungsfenster und einem Fähigkeitenfenster. Während ersterer allein aus EU-Mitteln die gemeinsame Erforschung neuer Rüstungstechnologien fördern will, soll die Finanzierung im rund fünf Milliarden Euro umfassenden Fähigkeitenfonds überwiegend aus den nationalen Haushalten kommen.

Die Kommission ist aber bereit, die konkreten Entwicklungsprojekte bis zur Prototyp-Reife mit einer halben Milliarde Euro aus EU-Töpfen anzuschieben. Die Mittel sollen bereits während des bis 2020 laufenden Finanzrahmens aufgebracht werden, aus nicht abgerufenen Geldern und durch Umschichtungen etwa aus den Satellitenprogrammen. Das zeigt, welch hohe Bedeutung die Kommission dem Vorhaben einräumt.

Unklar bleibt indessen gegen welchen Feind gerüstet werden soll und wozu noch weitere tötliche Massenvernichtungswaffen erforscht werden sollen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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