Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Weltgeschehen Haiti: Zigtausend flüchten auf´s Land

Haiti: Zigtausend flüchten auf´s Land

Archivmeldung vom 29.01.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.01.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Gestrandet in einer Notunterkunft. Die junge Mutter steht alleine mit den Kindern. Der Vater ist beim Beben um- gekommen. Bild: World Vision
Gestrandet in einer Notunterkunft. Die junge Mutter steht alleine mit den Kindern. Der Vater ist beim Beben um- gekommen. Bild: World Vision

Knapp drei Wochen nach dem Erdbeben in Haiti verlassen immer mehr Überlebende die zerstörte Hauptstadt Port-au-Prince und suchen Zuflucht in den ländlichen Gebieten. Die Kinderhilfsorganisation World Vision verzeichnet in ihren Regional-Entwicklungsprojekten zigtausende Familien, die Unterkunft, medizinische Versorgung, Nahrung und Trinkwasser erbitten.

Allein in den Regionen „Central Plateau“ und „Southern Region“ sind bisher rund 50.000 Hilfesuchende in World Vision-Projekten angekommen. Auch im Gebiet La Gonave, wo das Erdbeben leichte Schäden angerichtet hat, müssen tausende Familien zusätzlich betreut werden. Die Mitarbeiter versorgen sie mit Nahrung, Wasser, Decken, Hygiene-Artikeln wie Seife Zahnpasta und Zahnbürsten sowie Zeltplanen und Koch-Utensilien. Verletzte werden in Krankenhäuser gebracht und versorgt.

Aufgrund des enormen Hilfsbedarfs hat World Vision das Engagement ausgeweitet. Laut einem 90-Tage-Plan sollen in den kommenden Wochen 250.000 Menschen versorgt werden. Ziel ist die Verbesserung der Lebenssituation in den Bereichen Ernährung, Wasserversorgung, Unterkünfte, Gesundheit und Hygiene sowie der Kinderschutz. Der Schutz elternloser, hilfsbedürftiger Kinder ist einer der Schwerpunkte bei World Vision. Weil World Vision auf dem Gebiet langjährige Erfahrungen mitbringt, haben das haitianische Bildungsministerium und die First Lady Haitis unter anderem World Vision darum gebeten, eine führende Rolle bei der Betreuung von Kindern zu übernehmen. Zu dem Hilfsprogramm zählt unter anderen die Einrichtung von Kinderzentren und Schutzräumen für Kinder.

World Vision hat bereits vier sogenannte „Child Friendly Spaces“ eingerichtet. Dort können die Mädchen und Jungen, die von der Katastrophe betroffen sind oder ihre Familien verloren haben, unterkommen. Sie werden von geschultem Personal sowohl medizinisch als auch psychisch betreut. Sie können sich von ihren Verletzungen erholen und mit Gleichaltrigen spielen. World Vision engagiert sich in Haiti seit mehr als 30 Jahren in so genannten Regional-Entwicklungsprojekten. Aktuell werden 20 solcher Projekte in den ländlichen Gebieten des Landes durchgeführt. Nach der Erdbeben-Katastrophe plant World Vision zurzeit den langfristigen Wiederaufbau. Die Errichtung neuer Häuser, Gebäude und Straßen sowie die Wiederherstellung einer funktionierenden Infrastruktur im Land werden voraussichtlich mehrere Jahre in Anspruch nehmen.

World Vision bittet weiterhin um Spenden auf das Konto des Katastrophenbündnisses „Aktion Deutschland Hilft“, in dem die Kinderhilfsorganisation Mitglied ist. Spendenkonto: 102030 BLZ: 370 205 00 bei der Bank für Sozialwirtschaft Stichwort: Erdbeben Haiti 

Quelle: World Vision

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte umging in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige