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Verteidigungsministerium prüft militärischen Schutz für Ebola-Helfer

Archivmeldung vom 27.09.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.09.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
A researcher working with the Ebola virus while wearing a BSL-4 positive pressure suit to avoid infection
A researcher working with the Ebola virus while wearing a BSL-4 positive pressure suit to avoid infection

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Das Bundesverteidigungsministerium prüft, die freiwilligen Ebola-Helfer aus Deutschland im Einsatzgebiet militärisch schützen zu lassen oder zu bewaffnen. Wie das Nachrichten-Magazin "Der Spiegel" berichtet, fordern Experten des Hauses in einem Papier an Staatssekretär Gerd Hoofe, eine Entscheidung über die "mögliche Bewaffnung des Personals zum Selbstschutz" oder die "Bereitstellung möglicher Sicherheitskräfte" zu treffen.

Wie bei Kampfeinsätzen in Afghanistan ist in den Papieren von einer möglichen "Force Protection", also robusten Einheiten zum Schutz der Helfer, die Rede. Ein weiterer offener Punkt bei den Planungen ist der sichere Rücktransport von Helfern, die sich im Einsatzgebiet mit Ebola infizieren. Nach "Spiegel"-Informationen prüft das Auswärtige Amt nun mit Hochdruck, ob die Bundesregierung einen eigenen Learjet für den Transport von Ebola-Patienten kaufen soll.

Keine Notfallpläne in Deutschland für eine tödliche Pandemie

Die Ebola-Epidemie in Westafrika ist außer Kontrolle geraten. Die Weltgesundheitsorganisation WHO rechnet bis Anfang November mit bis zu 20.000 Infizierten. Experten gehen davon aus, dass die Infektion bei etwa 70 Prozent der Erkrankten tödlich verläuft.

Doch was passiert, wenn sich die Viruserkrankung zu einer weltweiten Pandemie entwickelt? Für diesen Fall gibt es offenbar keinen Notfallplan in Deutschland, wie die Zeitschrift "Wunderwelt Wissen" in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet. Das Bundesministerium für Gesundheit und das Robert-Koch-Institut (RKI) verweisen auf Anfrage auf die Zuständigkeit der Länder. Die Gesundheitsministerien zweier Bundesländer leiten an das RKI zurück.

"Experten für Infektionskrankheiten gehen kaum öffentlich auf ein wirkliches Worst-Case-Szenario für eine Pandemie ein, auch wenn sie es privat befürchten", erklärt Peter Sandman, ein US-Experte für Risikokommunikation. "Manche haben Angst, Panik zu schüren, manche, als Panikmacher bezichtigt zu werden, und andere sind überzeugt, dass es ohnehin keinen Sinn macht, die Öffentlichkeit zu warnen", lautet seine lapidare Erklärung dafür.

Quelle: dts Nachrichtenagentur / Zeitschrift "Wunderwelt Wissen" (ots)

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