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Deutsche Wirtschaft fürchtet harten Brexit

Archivmeldung vom 07.12.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.12.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Brexit
Brexit

Bild: Pixabay / CC0 Public Domain

Wenige Tage vor der entscheidenden Abstimmung über einen EU-Austritt Großbritanniens warnen führende Vertreter der deutschen Wirtschaft vor einer Ablehnung des Vertrags und einem harten Brexit. Dem Nachrichtenmagazin Focus sagte der Präsident des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Bernhard Mattes: "Ein Hard Brexit wäre der Worst Case. Er würde die automobilen Lieferketten unmittelbar treffen. Massive Beeinträchtigungen in der Logistik und hohe Zollkosten wären die Folge."

Mattes betonte, das zwischen EU und Großbritannien ausgehandelte Abkommen sehe den Verbleib des Landes in der Zollunion und im EU-Binnenmarkt vor. "Damit wären weiter funktionierende Lieferketten auf beiden Seiten des Ärmelkanals gesichert." Der Präsident des Verbands der Chemischen Industrie (VCI), Hans Van Bylen, warnte im Focus: "Ein harter Brexit mit Zollschranken und der fehlenden Anerkennung von Registrierungen würde nicht nur unsere Abnehmerindustrien treffen, sondern auch die Chemie direkt. Schließlich verkaufen wir Produkte im Wert von mehr als elf Milliarden Euro in das Vereinigte Königreich."

Der Hauptgeschäftsführer des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), Thilo Brodtmann, mahnte, durch einen harten Brexit würden die Exporte von und nach Großbritannien zurückgehen. "Langfristig befürchten wir, dass sich die rechtlichen Bestimmungen für den Maschinenbau in der EU und Großbritannien auseinanderentwickeln. Für Unternehmen bedeutet das weitere Hürden beim Handel mit Zulieferern und Kunden aus Großbritannien", sagte Brodtmann im Focus.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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