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Oettinger warnt nach G7-Eklat vor Überreaktionen

Archivmeldung vom 11.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Warnen, kritisieren und Fingerzeig (Symbolbild)
Warnen, kritisieren und Fingerzeig (Symbolbild)

Bild: Cornerstone / pixelio.de

EU-Haushaltskommissar Günther Oettinger (CDU) hat nach dem Eklat beim G7-Gipfel in Kanada vor Überreaktionen gewarnt. "Der Gipfel und sein Ausgang waren ein weiterer Schritt in die falsche Richtung. Die Weltpolitik und die Weltwirtschaft sind jetzt in der schwierigste Lage seit Ende des Kalten Kriegs", sagte Oettinger dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". "Der Präsident der USA trägt Verantwortung dafür, dass die Erwartungen an den Gipfel schon im Vorfeld gering waren."

Die Abschlusserklärung sei zwar von seinen Sherpas mitgetragen, dann aber vom ihm persönlich per Tweet wieder zerstört worden. "Wichtig ist, dass die Europäer und Kanada besonnen bleiben und in keiner Form überreagieren", sagte Oettinger. "Jetzt ist Gelassenheit gefragt. Wir müssen jetzt abwarten, welche weitere Entwicklung es im Handelsstreit gibt." Oettinger beklagte weitgehende Funkstille in den Gesprächen mit der Trump-Administration. "Die Fachleute, die Trump zu Beginn in seiner Regierung hatte, sind inzwischen zurückgetreten oder öffentlich gedemütigt worden. Viele sind durch Frauen und Männer ersetzt worden, die seiner Linie widerspruchslos folgen", so der CDU-Politiker.

Der EU-Kommissar setzt jedoch im Handelsstreit trotz des gescheiterten Gipfels weiter auf ein Umdenken in Washington. "Die Stimmen in der amerikanischen Wirtschaft, die Trump warnen, werden deutlich stärker", sagte Oettinger. Er glaube zwar nicht, dass Trump die Strafzölle auf Aluminium und Stahl rasch wieder zurücknehmen werde: "Aber er wird sich weitere Schritte der Eskalation - etwa höhere Zölle für Autos aus Europa - sehr genau überlegen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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