Inflation im Euroraum sinkt im Mai auf 1,9 Prozent
Die jährliche Inflation im Euroraum ist im Mai 2025 zurückgegangen. Sie wird auf 1,9 Prozent geschätzt, nach 2,2 Prozent im April, teilte die EU-Statistikbehörde Eurostat am Mittwoch mit. Gegenüber dem Vormonat bleiben die Preise unverändert.
Die als "Kerninflation" bezeichnete Teuerung, also der Preisanstieg ohne
Energie, Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak, lag im Mai bei 2,3 Prozent
und damit niedriger als im Vormonat (2,7 Prozent). Diese "Kernrate" wird
von der EZB ganz besonders in den Blick genommen in Bezug auf ihr Ziel,
eine Teuerung von zwei Prozent zu erreichen.
Im Hinblick auf die
Hauptkomponenten der Inflation im Euroraum wird erwartet, dass die
Kategorie "Lebensmittel, Alkohol und Tabak" im Mai die höchste jährliche
Rate aufweist (3,3 Prozent, gegenüber 3,0 Prozent im April), gefolgt
von "Dienstleistungen" (3,2 Prozent, gegenüber 4,0 Prozent im April),
"Industriegütern ohne Energie" (0,6 Prozent, unverändert gegenüber
April) und "Energie" (-3,6 Prozent, unverändert gegenüber April).
Die
höchste Inflationsrate misst Eurostat in Estland mit 4,6 Prozent,
dahinter folgen Kroatien und die Slowakei mit jeweils 4,3 Prozent. In
Zypern liegt sie der Statistikbehörde zufolge dagegen nur bei 0,4
Prozent. Für Deutschland berechnet Eurostat die Inflationsrate mit 2,1
Prozent.
Quelle: dts Nachrichtenagentur