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Parlamentswahl in Ägypten: Journalisten sollen Ergebnisse selbst auswerten

Archivmeldung vom 03.12.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.12.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flagge von Ägypten
Flagge von Ägypten

Bei der Parlamentswahl in Ägypten ist am Freitag ein erstes offizielles Ergebnis erwartet worden, doch Abdel-Mooaes Ibrahim, Präsident der Wahlkommission, überließ die Auswertung der Ergebnisse den Journalisten. "Dieses Dossier ist sehr umfangreich, ich habe keine Energie mehr", sagte er auf einer Pressekonferenz und empfahl der Presse die Ergebnisse für die Wahlkreise selbst durchzugehen. Diese sollen dann "demnächst im Internet" veröffentlicht werden.

Dennoch gab Ibrahim die Namen der Gewinner der ersten Runde, die sich nach Mehrheitswahlrecht auf Anhieb durchgesetzt hatten bekannt. Und auch die Namen der Kandidaten, die zu Beginn der nächsten Woche in die Stichwahl müssen wurden verlesen.

Bereits am Donnerstag waren die ersten inoffiziellen Ergebnisse der ersten Wahlrunde bekannt geworden. Demnach zeichnen sich die islamistischen Parteien als Sieger ab. Schätzungen zufolge sollen sie rund 60 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen. Die Partei für Freiheit und Gerechtigkeit der Muslimbrüder erhielt Angaben zufolge rund 40 Prozent der Stimmen. Zweitstärkste Partei ist die radikalislamische "Partei des Lichts", die in einigen Provinzen mehr als 30 Prozent der Stimmen auf sich vereinen konnte. Sie wird gefolgt von der "Ägyptischen Allianz".

Die Wahlbeteiligung sei laut Ibrahim "die höchste seit der Zeit der Pharaonen" gewesen. Insgesamt gaben rund acht Millionen von gut 13 Millionen Wahlberechtigten ihre Stimme ab. Die Abstimmung am Montag und Dienstag in Kairo und acht weiteren Provinzen war die erste von drei Runden. In den restlichen 18 Provinzen sind die Wahlen für den 14. Dezember und den 3. Januar angesetzt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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