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Steuerzahlerbund kritisiert Neubau des EU-Ratsgebäudes in Brüssel

Archivmeldung vom 18.10.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.10.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Résidence Palace im Brüsseler EU-Viertel. Bild:
Résidence Palace im Brüsseler EU-Viertel. Bild:

Der Europäische Steuerzahlerbund (Taxpayers Association of Europe, TAE) hat den Neubau des EU-Ratsgebäudes in Brüssel kritisiert. In der "Bild-Zeitung" warf TAE-Generalsekretär Michael Jäger der EU vor dem Hintergrund der Schulden-Krise unsensiblen Umgang mit Steuergeldern vor. Das im Bau befindliche Ratsgebäude im Brüsseler EU-Viertel sei "vielleicht architektonisch ein Traum, aber für die Steuerzahlers Europas ist es ein Trauma", sagte Jäger der Zeitung. "Die EU muss gerade jetzt extrem sorgfältig mit Steuergeldern umgehen und darf sich nicht dem Vorwurf der Verschwendung aussetzten."

Bei dem kritisierten Gebäude handelt es sich um den künftigen Amtssitz des EU-Ratspräsidenten Herman van Rompuy, der 2014 bezugsfertig sein soll. Die Kosten des Glaspalastes mit 27.000 Quadratmetern Bürofläche sind von ursprünglich geplanten 240 auf inzwischen 290 Millionen Euro gestiegen.

Für den Bau wurde die Fassade des 90 Jahre alten "Résidence Palace" erhalten und in die Glasfront eingepasst. In dem Gebäude sollen drei große Konferenzsäle mit Dolmetscherkabinen für die Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs, fünf weitere Sitzungssäle für Treffen der EU-Minister, Büros für van Rompuy und seinen Stab sowie der Delegationen der EU-Mitgliedsländer, Restaurants Platz finden. Auf dem Dach soll eine Solaranlage installiert werden. Mitten in dem gläsernen Gebäude soll ein eierförmiges Gebilde konstruiert werden, in dem die Sitzungssäle untergebracht werden. Im EU-Viertel wird der Bau wegen seiner Architektur als "EU-Uterus" verspottet.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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