Unterricht mit Assistent: Zwölf Länder öffnen geprüfte KI-Plattformen
Laut dts-Meldung bei FinanzNachrichten.de nutzen inzwischen zwölf Bundesländer KI-Angebote im Schulbetrieb; neu dabei ist „Telli“, entwickelt vom Medieninstitut der Länder (FWU). Hintergrund und Einordnung liefern zudem aktuelle Übersichten zur Länderlinie beim KI-Einsatz an Schulen.
Bremen, Brandenburg, Hamburg, Hessen, Schleswig-Holstein und Thüringen führen zum neuen Schuljahr das Lehrer-Tool „Telli“ ein – eine FWU-Entwicklung, die perspektivisch auch für Lernende geöffnet werden kann. In Mecklenburg-Vorpommern laufen seit zwei Jahren Fobizz-Lösungen, andere Länder testen eigene Dienste wie „EmuGPT“ (Sachsen-Anhalt) oder kombinieren kommerzielle und öffentliche Angebote.
Das Bild ist damit heterogen, aber eindeutig: Immer mehr Länder wollen generative KI im Unterricht rechtssicher und didaktisch kontrolliert nutzbar machen. Während das Saarland über die Wahl der Plattform noch berät, bleiben Baden-Württemberg, Niedersachsen und NRW bei kleineren Pilotkorridoren – was die föderale Asymmetrie fortschreibt. Pädagogisch entscheidend wird, ob die Länder über reine Tool-Freigaben hinaus verbindliche Fortbildung, Prüfungsregeln und Transparenzpflichten verankern. Genau hier setzen jüngste Handlungsempfehlungen der KMK und Fachportale an: KI kann Lernstände diagnostizieren, Materialien adaptiv zuschneiden – sie braucht aber klare Leitplanken bei Datenschutz, Urheberrecht und Leistungsbewertung.
Quelle: ExtremNews