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Bundesbank-Präsident Weidmann sieht EZB-Anleihekäufe kritisch

Archivmeldung vom 23.01.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.01.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dr. Jens Weidmann Bild: Deutsche Bundesbank
Dr. Jens Weidmann Bild: Deutsche Bundesbank

Bundesbank-Präsident Jens Weidmann hat den Beschluss des EZB-Rats zum Ankauf von Staatsanleihen kritisiert: "Der Ankauf von Staatsanleihen ist in der Währungsunion kein Instrument wie jedes andere. Es birgt Risiken", sagte Weidmann im Gespräch mit "Bild" (Samstag).

Konkret warnte der Bundesbank-Chef vor einer Gefährdung der Unabhängigkeit der Europäischen Zentralbank (EZB). Auf die Frage, ob die EZB künftig noch so unabhängig sei wie es die Bundesbank zu Zeiten der D-Mark war, sagte Weidmann: "Fakt ist, dass mit dem neuen Programm die Notenbanken im EZB-System zu den größten Gläubigern der Euro-Staaten werden. Das birgt das Risiko, dass solides Haushalten vernachlässigt wird. Und es könnte der politische Druck auf uns steigen, die Zinslast der Finanzminister dauerhaft niedrig zu halten."

Weidmann forderte, die EZB müsse sich auf die Kernaufgabe Preisstabilität konzentrieren. "Gerade wenn es für die Politik unbequem wird, kommen schnell die Rufe nach der Notenbank auf. Wir müssen uns aber auf unsere Kernaufgabe konzentrieren: mittelfristig für stabile Preise zu sorgen. Das wird dann herausfordernd, wenn die Zinsen wieder erhöht werden müssen", sagte der Bundesbank-Chef.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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