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Bericht: Anerkennungsquote bei jesidischen Einwanderern gesunken

Archivmeldung vom 02.08.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.08.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Eine jesidische Frau im syrisch-irakischen Grenzgebiet (Symbolbild)
Eine jesidische Frau im syrisch-irakischen Grenzgebiet (Symbolbild)

Von James (Jim) Gordon - originally posted to Flickr as Yezidi woman in a village near the Sinjar Mountain Range, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=6819053

In den letzten zweieinhalb Jahren ist die Anerkennungsquote bei jesidischen Einwanderer deutlich gesunken. Das ergibt sich nach einem Bericht der "Berliner Zeitung" aus der Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Kleine Anfrage des außenpolitischen Sprechers der grünen Bundestagsfraktion, Omid Nouripour.

Wurden im Februar 2015 rund 97 Prozent der Anträge positiv beschieden, waren es im Juni 2017 nur noch rund 87 Prozent. Die meisten bekommen einen Status als Flüchtlinge, lediglich eine Minderheit wird als asylberechtigt anerkannt. Nouripour kritisierte dies. "Die deutlich gesunkene Anerkennung jesidischer Flüchtlinge offenbart die Heuchelei der Bundesregierung", sagte er der "Berliner Zeitung". "Auf der einen Seite leidet sie in Sonntagsreden gerade mit den Jesidinnen, auf der anderen Seite verweigert sie ihnen zunehmend den Schutz, den sie offensichtlich benötigen."

Die Jesiden werden von der Terrormiliz IS verfolgt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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