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Sinn-Féin-Vorsitzender Kearney: Brexit wäre für Irland katastrophal

Archivmeldung vom 04.05.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.05.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: D Smith, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: D Smith, on Flickr CC BY-SA 2.0

Zunächst stehen die Regionalwahlen an, doch auf den britischen Inseln dominiert das Thema Brexit bereits sieben Wochen vor dem Referendum die politischen Debatten. Für Irland hätte der EU-Austritt Großbritanniens fatale Folgen, fürchtet Declan Kearney, Vorsitzender von Partei Sinn Féin im Norden und in der Republik im Süden.

"Der Brexit hätte enorme negative Auswirkungen auf den Norden, aber auch den Süden Irlands in wirtschafts- und sozialpolitischer Hinsicht. Konsequenzen würden sich vor allem für den Bereich der Direktinvestitionen und des Import- bzw. Exportgeschehens ergeben. Der EU-Austritt würde die Teilung zwischen Norden und Süden verstärken", so Kearney im Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Mittwochausgabe). Die Linkspartei Sinn Féin fordert weiterhin die Vereinigung der irischen Landesteile. Der durch weitere Referenden drohende Zerfall Großbritanniens helfe dabei jedoch nicht. "Sinn Feín glaubt an ein demokratisches, ein soziales Europa und eines, das sich für internationalen Frieden einsetzt. Das ist nicht das Europa, das existiert. Wir denken aber, dass es besser ist, in diesem Europa zu sein und für diese Vision zu kämpfen, als dies von außerhalb zu tun."

Im Fall des Brexit will Kearneys Partei ähnlich wie die Schottische Nationalpartei ein Referendum in Nordirland abhalten. "Sinn Féin würde sich für eine »Border Poll« einsetzen, also ein Referendum, wie es in Nordirland 1973 schon einmal abgehalten wurde - zur Loslösung von Großbritannien und zur Vereinigung mit Irland."

Quelle: neues deutschland (ots)

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