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Ex-Generalinspekteur kritisiert Trumps Truppenabzugsplan-Strategie

Archivmeldung vom 06.06.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.06.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Top-10 der am stärksten von US-Soldaten besetzten Länder im Jahr 2017 (Symbolbild)
Top-10 der am stärksten von US-Soldaten besetzten Länder im Jahr 2017 (Symbolbild)

Bild: SIPER / Eigenes Werk

Der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr und Vorsitzende des NATO-Militärausschusses, Harald Kujat, hat die Art des geplanten Truppenabzugs der USA aus Deutschland kritisiert, in der Sache aber für Gelassenheit plädiert. "So etwas stimmt man mit seinen Verbündeten ab", sagte er dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Das "gehört sich einfach so" unter Verbündeten. In diesem Fall sei das offenbar nicht geschehen, was Kujat auf US-Präsident Donald Trump zurückführte. Man müsse zwischen ihm und den militärisch Verantwortlichen in den USA unterscheiden, sagte er.

Der ehemalige Generalinspekteur fügte jedoch hinzu: "Wir sollten das nicht auf die Goldwaage legen. Die Amerikaner sind nicht hier, um uns einen Gefallen zu tun, sondern weil sie strategische Interessen haben." Deshalb würden sie auch "ganz sicher nicht vollständig" aus Deutschland abziehen. Er verwies in diesem Zusammenhang unter anderem auf den US-Stützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz, einem Dreh- und Angelpunkt für Militäroperationen in Afrika und dem Nahen Osten, und auf die Bereitstellung von Truppenübungsplätzen, Kasernen und Personal durch die deutsche Seite. Ein Teilabzug von Truppen bedeute keine Gefährdung der deutschen Sicherheit, so Kujat.

Entscheidender sei, ob die Amerikaner grundsätzlich zu ihren Verpflichtungen in der NATO stünden. Dazu gehöre die gegenseitige Beistandspflicht im Verteidigungsfall. Trump plant nach Medienberichten einen drastischen Abbau der US-Truppen in Deutschland. Das "Wall Street Journal" berichtete unter Bezug auf ungenannte US-Regierungsvertreter, er habe das Pentagon angewiesen, die US-Truppenpräsenz in Deutschland von derzeit 34.500 Soldaten um 9.500 zu reduzieren. Außerdem solle eine Obergrenze von 25.000 US-Soldaten eingeführt werden, die gleichzeitig in Deutschland anwesend sein könnten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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