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DRK-Präsident Seiters: Einsatz deutscher Helfer in Krisengebieten wird immer gefährlicher

Archivmeldung vom 09.07.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.07.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Der Einsatz deutscher Rotkreuz-Helfer im Ausland wird immer gefährlicher. "Was die Sicherheit unserer Helfer anbetrifft, ist der Einsatz in Krisengebieten für uns eine Gratwanderung", sagte der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Rudolf Seiters, in einem Interview der "Rheinischen Post" (Montagausgabe).

"Die Gefährdung hat sich in den letzten Jahren verschärft." Dennoch wandte er sich gegen Vorschläge, das Rote Kreuz solle sich unter militärischen Schutz stellen. "Wenn wir das täten, würden wir ein wichtiges Prinzip aufgeben: dass wir völlig neutral sind", warnte Seiters und betonte: "Unsere Hilfe kann allen zugute kommen, egal, auf welcher Seite die Menschen stehen." Zurzeit sei das DRK mit Projekten in 75 Ländern der Welt tätig, berichtete Seiters. Ein Schwerpunkt sei weiterhin die Aufbauarbeit nach dem Tsunami, wo 124,6 Millionen Euro Spendengelder eingesetzt würden. "Zur Hälfte ist das Geld bereits ausgegeben, zur anderen Hälfte ist es voll verplant, da bleiben wir ganz sicher bis ins Jahr 2010 tätig", sagte der DRK-Präsident. Demgegenüber seien "Spendenaufrufe für abgelegene Länder mit schleichenden Katastrophen wie Dürre, Hunger, Aids oder Malaria nicht so wirksam", beklagte Seiters. Er verwies auf "die vielen vergessenen Regionen, etwa in Afrika, wo weite Bereiche von Malaria und Aids betroffen sind, wo es Millionen Binnenflüchtlinge gibt". Deshalb engagiere sich das DRK dort in besonderer Weise.

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post

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