Alaska-Treffen: Merz ruft Putin zu Waffenruhe in der Ukraine auf

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Vor den Gesprächen zwischen US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin in Alaska hat Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) Russland zu einem Waffenstillstand und Verhandlungen mit der Ukraine aufgefordert.
"Dreieinhalb Jahre nach dem völkerrechtswidrigen Angriff auf die Ukraine
hat Russland heute die Gelegenheit, einem Waffenstillstand zuzustimmen
und die Feindseligkeiten einzustellen", teilte Merz mit. "Wir erwarten
von Präsident Putin, dass er das Gesprächsangebot von Präsident Trump
ernst nimmt und nach dem Treffen in Alaska ohne Bedingungen in
Verhandlungen mit der Ukraine eintritt."
Deutschland habe in den
letzten Tagen an der Seite der Ukraine und der europäischen Verbündeten
den Weg zu einem Frieden aufgezeigt, der die grundlegenden
Sicherheitsinteressen Europas und der Ukraine wahre, so Merz. "Ziel muss
ein Gipfel sein, an dem auch Präsident Selenskyj teilnimmt. Dort muss
ein Waffenstillstand vereinbart werden", erklärte er.
"Die
Ukraine braucht starke Sicherheitsgarantien. Territoriale Fragen können
nur mit dem Einverständnis der Ukrainer entschieden werden." Diese
Botschaften habe man Präsident Trump "mit Klarheit und Geschlossenheit
mit auf den Weg nach Anchorage gegeben", so der Kanzler. Er stehe dazu
weiter in Kontakt mit Trump.
Merz dankte dem US-Präsidenten für
seine Initiative und die "enge Abstimmung" mit den Europäern. "Präsident
Trump kann nun einen bedeutenden Schritt hin zu einem Frieden
schaffen." Er könne sich darauf verlassen, dass die Ukraine von den
europäischen Partnern "ausdauernd unterstützt wird", erklärte der
Kanzler.
Quelle: dts Nachrichtenagentur