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Luftwaffe unterstützt erneut NATO-Partner an der russischen Grenze in ständiger Alarmbereitschaft

Archivmeldung vom 31.08.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.08.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Eurofighter der Alarmrotte nehmen Sichtkontakt zu einem anderen Flugzeug auf, während eines Betankungsfluges im Rahmen einer QRA-Übung (Tango-Scramble) vom Taktischen Luftwaffengeschwader 71 „Richthofen“ über der Nordsee, am 29.08.2019. Bild:     Bundeswehr/ Kevin Schrief
Eurofighter der Alarmrotte nehmen Sichtkontakt zu einem anderen Flugzeug auf, während eines Betankungsfluges im Rahmen einer QRA-Übung (Tango-Scramble) vom Taktischen Luftwaffengeschwader 71 „Richthofen“ über der Nordsee, am 29.08.2019. Bild: Bundeswehr/ Kevin Schrief

Die deutsche Luftwaffe sichert ab Montag, den 1. September 2020, im Rahmen der Mission "Verstärkung Air Policing Baltikum (VAPB)" erneut den Luftraum über den NATO-Mitgliedsländern des Baltikums. Für die nächsten acht Monate sind dazu im estnischen Ämari bis zu sechs deutsche Kampfflugzeuge vom Typ Eurofighter stationiert.

Sie werden in ständiger Bereitschaft gehalten, um im Falle einer Alarmierung innerhalb kürzester Zeit aufsteigen zu können. Zudem sind routinemäßige Trainingsflüge geplant. Deutschland wird im Jahr 2020 zusätzlich einen verlegefähigen Luftverteidigungsgefechtstand (Deployable Control and Reporting Centre, DCRC) des Einsatzführungsbereiches 3 aus dem brandenburgischen Schönewalde in die Mission integrieren. Das DCRC wird am Standort Siauliai (Litauen) stationiert.

Ergänzend werden Anteile des DCRC an den Standorten Skede (Lettland) und in Ämari eingesetzt. Damit ist die Luftwaffe im Rahmen der aktuellen Beteiligung in allen drei baltischen NATO-Mitgliedsstaaten vertreten. Seit 2004 unterstützt die NATO ihre baltischen Mitgliedsländer bei der Überwachung ihres Luftraums, da diese über keine entsprechend ausgerüsteten Luftstreitkräfte verfügen. Als Reaktion auf die Krise in der Ukraine und die russische Annexion der Krim wurde das Air Policing 2014 erweitert. Von Beginn an zählt Deutschland zu den wichtigsten Truppenstellern. Es ist bereits die insgesamt zwölfte deutsche Beteiligung seit Beginn der Mission vor rund 16 Jahren.

Die aktuelle Unterstützung erstreckt sich - wie bereits beim letzten Einsatz 2018/2019 - über zwei aufeinanderfolgende, viermonatige Kontingente. Bis zum Jahresende werden zunächst Soldaten des Taktischen Luftwaffengeschwaders 71 "Richthofen" aus Wittmund den Hauptanteil des Personals stellen. Ihnen folgen Besatzungen und Techniker des Taktischen Luftwaffengeschwaders 74 aus Neuburg an der Donau, die den Auftrag bis Ende April 2021 übernehmen werden. Am heutigen Montag übernimmt Deutschland mit etwa 200 Soldaten aus Luftwaffe, Streitkräftebasis sowie des Cyber- und Informationsraum den Auftrag in Ämari formell von Frankreich. Gleichzeitig geht die Führungsrolle für die Gesamtmission des NATO Baltic Air Policing auf die italienische Luftwaffe über, die sich auf dem litauischen Luftwaffenstützpunkt Siauliai befindet.

"Bereits seit 2005 leistet Deutschland zuverlässig und kontinuierlich einen Beitrag zur NATO Air Policing Mission über den drei baltischen Staaten. Mit der erneuten Übernahme von Verantwortung für die Sicherheit im dortigen Luftraum beweist die Luftwaffe ihre Einsatzbereitschaft und zum wiederholten Mal ihre Interoperabilität im Bündnis", so Generalleutnant Ingo Gerhartz, Inspekteur der Luftwaffe. "Dabei stehen wir fest an der Seite der Bevölkerungen in den baltischen Staaten, die auf uns und unsere professionelle und engagierte Auftragserfüllung bei der integrierten Luftverteidigung in den kommenden acht Monaten in ihrer Region zählen."

Die Gesamtführung der NATO-Mission im Baltikum liegt beim "Combined Air Operations Centre Uedem" (CAOC UEDEM) am Luftwaffenstandort Kalkar/Uedem. Die in nationaler Verantwortung verbliebenen Aspekte - insbesondere die nationale Führung der Mission - werden vom ebenfalls dort angesiedelten Zentrum Luftoperationen wahrgenommen.

Quelle: Presse- und Informationszentrum der Luftwaffe (ots)

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