Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Weltgeschehen EZB-Chefvolkswirt: Europas Banken können ohne weiteres Steuergeld gerettet werden

EZB-Chefvolkswirt: Europas Banken können ohne weiteres Steuergeld gerettet werden

Archivmeldung vom 12.07.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.07.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Dr. Klaus-Uwe Gerhardt / pixelio.de
Bild: Dr. Klaus-Uwe Gerhardt / pixelio.de

Der Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank (EZB), Peter Praet, ist optimistisch, dass die europäischen Banken gerettet werden können, ohne die Steuerzahler erneut zu belasten. "Mein erster Eindruck ist, dass der Rekapitalisierungsbedarf überall vom Privatsektor gestemmt werden kann", sagte Praet im Interview mit dem "Handelsblatt". Exakt werde die Notenbank den Kapitalbedarf aber frühestens in einem Jahr kennen. Erst dann könnten auch die Überprüfungen der Bankbilanzen und die Stresstests abgeschlossen sein.

Die EZB ist von den europäischen Regierungen damit beauftragt worden, die Aufsicht über die großen Banken des Währungsraums zu übernehmen. Dazu muss Praet, der in der EZB auch für Personal zuständig ist, Tausend Aufsichtsexperten einstellen. Um vor dem geplanten Start der Aufsicht im zweiten Halbjahr 2014 bereits handlungsfähig zu sein, werde man sich auch externer Dienstleister bedienen, kündigte Praet an. Wegen des Aufgabenzuwachses fürchtet der Chefvolkswirt eine "mögliche Überlastung" der EZB. Die Euro-Zone sei mit zu wenig handlungsfähigen Institutionen gegründet worden. "Dafür zahlen wir jetzt den Preis." Die jüngste Ankündigung der EZB, die Zinsen "auf lange Zeit" niedrig zu lassen oder sogar erneut zu senken, verteidigte Praet. Er sieht darin ein "starkes Signal". Um Missverständnissen in der Interpretation von EZB-Entscheidungen vorzubeugen, schlägt Praet vor, "früher oder später" Sitzungsprotokolle einzuführen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte hain in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige