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EU-Kommission gibt Zertifizierungsfrist für Ostseepipeline Nord Stream 2 bekannt

Archivmeldung vom 18.09.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.09.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Bild: Screenshot Youtube (Symbolbild)
Bild: Screenshot Youtube (Symbolbild)

Die trotz EU- und US-Sanktionen fertiggebaute Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 2 kann noch kein Gas nach Europa transportieren, bis Brüssel seine Genehmigung erteilt hat. Die EU-Kommission geht davon aus, dass die Zertifizierung der Gasleitung bis zu zwei Monate in Anspruch nehmen werde. Dies schreibt das russische online Magazin „SNA News“ .

Weiter ist auf deren deutschen Webseite dazu folgendes zu lesen: "„Zugleich ist eine Verlängerungsoption von bis zu zwei Monaten nicht ausgeschlossen“, wie EU-Sprecherin Vivian Loonela am Freitag in der belgischen Hauptstadt sagte.

„Verfahren werden soll folgendermaßen: Zuerst muss (der Projektbetreiber) Nord Stream 2 einen entsprechenden Antrag an die zuständige Regulierungsbehörde in Deutschland stellen. Diese prüft die Unterlagen und legt dann den Entwurf ihres Beschlusses der EU-Kommission vor, wie dies von unserer nachgearbeiteten Gasdirektive vorgesehen ist“, sagte die Estin.

Ihren Angaben zufolge hat die EU-Kommission dann zwei Monate Zeit, um die Papiere zu prüfen. Erst dann werde die offizielle Antwort gegeben.

Gaspipeline Nord Stream 2

Die Leitung Nord Stream 2 setzt sich aus zwei Strängen mit einer gesamten Durchsetzkapazität von bis zu 55 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr zusammen. Notorischer Gegner des Projekts sind die USA, die mit ihrem verflüssigten Erdgas (LNG) in Europa dominieren wollen. Auch deutsche Umweltschützer sind gegen die Pipeline und fordern die Behörden auf, das Projekt zu stoppen.

Gaspreis in Europa auf Rekordhoch

Indes schießt der Gaspreis auf dem europäischen Spot-Markt unentwegt in die Höhe. Seit Jahresbeginn kletterten die Preise etwa um über 200 Prozent und erreichten in der laufenden Woche mitunter eine Marke von 946 US-Dollar pro 1000 Kubikmeter. Alexej Miller, Vorstandschef des russischen Gasförderers Gazprom, schließt einen weiteren Anstieg der Gaspreise nicht aus.

Gazprom zufolge würden jene Unternehmen bzw. Länder profitieren, die langfristige Lieferverträge mit dem russischen Gasgiganten haben. So beziehe Deutschland russisches Gas zu einem Preis von etwa 220 US-Dollar pro 1000 Kubikmeter, während mehrere andere Länder in Europa das Dreieinhalbfache zahlen müssten, hieß es in Moskau.

Das Europaparlament vermutet, dass die Gaspreise von Gazprom manipuliert würden. In einem von 43 Abgeordneten unterzeichneten Schreiben wurde von der EU-Kommission am Freitag gefordert, „eventuelle vorsätzliche Markt-Manipulationen von Gazprom und mögliche Verstöße gegen die EU-Konkurrenzregeln“ unter die Lupe zu nehmen."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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