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Westafrika: Nach der Flut drohen nun Seuchen

Archivmeldung vom 11.09.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.09.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Eine Straße in Dakar nach den heftigen Regenfällen. Bild: Caritas international
Eine Straße in Dakar nach den heftigen Regenfällen. Bild: Caritas international

Im westlichen Afrika, in einer 16 Staaten betreffenden Region zwischen Senegal und der Zentralafrikanischen Republik, wurden in den vergangenen Tagen nach Angaben der Vereinten Nationen 600.000 Menschen durch Überschwemmungen obdachlos oder erlitten andere Schäden.

Mehr als 150 Menschen sind bisher ums Leben gekommen. In Burkina Faso gab es laut Meteorologen die heftigsten Regenfälle seit 90 Jahren.

"In der südlichen Sahelzone gab es in den vergangenen Jahren sehr viel mehr Regen als früher", sagt Hannes Stegemann, Afrika-Experte bei Caritas international. Eigentlich eine positive Entwicklung in der sehr trockenen Region. "Leider fällt der Niederschlag aber sehr heftig in nur kurzer Zeit und sorgt so für sintflutartige Überschwemmungen", so Stegemann. In erster Linie sind die Städte betroffen, weil es auf Grund fehlender Städteplanung keine ausreichenden Entwässerungskanäle gibt und die arme Bevölkerung teilweise in Talsohlen und früheren Sumpfgebieten wohnt, die für eine Besiedelung eigentlich ungeeignet sind. "Die größte Gefahr besteht nun darin", warnt Stegemann, "dass sich durch die stehenden Wasser, die durch Müll und Fäkalien verunreinigt sind, Seuchen entwickeln und ausbreiten könnten."

Jorge Neto, Koordinator der Hilfsprojekte von Caritas international in Westafrika, bestätigt diese Befürchtung. "Vor allem Kinder sind gefährdet, wenn sie das verunreinigte Wasser trinken." Caritas stellt daher Trinkwasser, Notunterkünfte und medizinische Hilfe zur Verfügung und hilft bei der Verbesserung der Hygiene. Als eine erste Maßnahme wurden 20.000 Euro im Senegal bereitgestellt für Nahrungsmittel und Hygienepakete mit Seifen und Wasserdesinfizierungsmitteln sowie imprägnierte Moskitonetze. Weitere Hilfen sind geplant.

Spenden mit Stichwort "Fluthilfen Westafrika" werden erbeten auf:

Caritas international, Freiburg, Spendenkonto 202 bei der Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe BLZ 660 205 00 oder online unter: www.caritas-international.de

Quelle: Caritas international

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