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TV-Journalist Wickert rechnet mit "Ablehnungswahl" gegen Frankreichs Präsidenten Sarkozy

Archivmeldung vom 21.04.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.04.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Nicolas Sarkozy Bild: wikipedia.org
Nicolas Sarkozy Bild: wikipedia.org

Der frühere "Tagesthemen-Moderator" und Frankreich-Korrespondent Ulrich Wickert rechnet damit, dass der französische Präsident Nicolas Sarkozy nicht wiedergewählt wird. "Die meisten Franzosen sind nicht für Sarkozys Gegenkandidaten François Holland, sie sind gegen Sarkozy", schreibt Wickert in einem Gastbeitrag für die "Bild-Zeitung". "Ich gehe davon aus, dass Hollande spätestens bei der Stichwahl am 6. Mai zum Präsidenten der `Grande Nation` gewählt wird", so Wickert weiter.

Der Sozialist Francois Hollande sei "ein kluger Mann, der schon seit zwei Jahren durch das Land reist und bei Dorfversammlungen Wahlkampf macht". Viele Franzosen würden in ihm eine Verkörperung der "französischen Idee" sehen, der mit Ruhe und Besonnenheit Politik gestalte.

Die gute Beziehung zwischen Paris und Berlin werde auch mit einem Präsidenten Hollande künftig weiter Bestand haben, schreibt Wickert in der "Bild-Zeitung". "Vielleicht kann Bundeskanzlerin Angela Merkel mit einem verlässlichen Hollande sogar besser zusammenarbeiten als mit einem Sarkozy, der abends manchmal eine andere Politik verkündet als morgens", so Wickert.

In Hollandes Ablehnung des europäischen Fiskalpakts sieht Wickert nur eine Wahlkampf-Parole, die Hollande als Präsident wohl schnell wieder aufgeben würde. "An der französischen Außenpolitik wird sich in den kommenden Jahren also aller Wahrscheinlichkeit nach kaum etwas ändern, ob der Präsident nun Sarkozy heißt oder Hollande", schreibt Wickert.

Innenpolitische stehe der künftige französische Präsident aber vor großen Herausforderungen. "Hier muss der nächste Regierungschef dringend ähnliche Reformen anpacken, wie es Gerhard Schröder vor Jahren mit der "Agenda 2010" in Deutschland gemacht hat", so der Frankreich-Kenner Wickert. Wer die Franzosen kenne, der wisse aber, dass eine solche Reform nicht ohne wochenlange Streiks durchzusetzen sei.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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