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EU beginnt Projekt zur Beseitigung von Pestiziden in ehemaligen Sowjetrepubliken

Archivmeldung vom 15.09.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.09.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Thommy Weiss  / pixelio.de
Bild: Thommy Weiss / pixelio.de

Die EU hat beschlossen, das Projekt "Improving capacities to eliminate and prevent recurrence of obsolete pesticides as a model for tackling unused hazardous chemicals in the former Soviet Union" zu starten. Es bietet den ehemaligen Teilrepubliken der Sowjetunion Hilfe bei der Beseitigung alter Lagerstätten von Schädlingsbekämpfungsmitteln.

Der Etat von 7 Millionen Euro soll dazu dienen, Engpässe in dem Gesamtvorhaben zu beseitigen, das mindestens 700 Millionen Euro kosten wird. Drei Abgeordnete des Europaparlaments, der Däne Dan Jorgensen sowie Ria Oomen und Esther de Lange von der niederländischen Partei CDA, haben zugesagt, dieses Projekt und die nötigen Aktivitäten weiter zu verfolgen und zu fördern.

Das ist das wichtigste Ergebnis des 11. Forums über HCH und veraltete Pestizide, das dieses Jahr vom 7. bis 9. September von der IHPA in Gabala, Aserbaidschan, veranstaltet wurde.

In der Eröffnungssitzung kündigte der aserbaidschanische Umweltminister Huseyn Bagirov an, dass sein Land die Pestizide aus der Sowjet-Ära innerhalb von 8 bis 10 Jahren vollständig beseitigen will. Aserbaidschan will mit dieser Säuberungsaktion eine führende Position im Kaukasus und in Zentralasien einnehmen.

All das ist unter anderem ein Ergebnis der Arbeit der IHPA, der International HCH & Pesticides Association. Die IHPA organisiert seit 1992 alle zwei Jahre eine Konferenz über die Problematik alter Schädlingsbekämpfungsmittel. Gut 120 Teilnehmer aus über 40 Ländern kamen auch diesmal wieder zur Konferenz. Der Vorsitzende der IHPA, Ingenieur Bram de Borst, meint: "Es ist bemerkenswert, dass die Bereitschaft zum Erfahrungsaustausch zwischen den Ländern immer weiter zunimmt und dass die Lösung dieses weltweiten Problems langsam Fahrt aufnimmt."

In den vergangenen drei Jahren wurden mehr als 100 Menschen in den Regionen Osteuropa, Kaukasus und Zentralasien mit Unterstützung der IHPA in der Lokalisierung alter Lagerplätze von Schädlingsbekämpfungsmitteln, in Bürgerbeteiligung und im Umverpacken dieser Stoffe ausgebildet. Die IHPA arbeitet ausserdem konstant daran, internationale Geberorganisationen und Politiker für die Lösung des Pestizidproblems zu gewinnen.

Quelle: IHPA

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