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Göring-Eckardt: "G7 hat sich überlebt"

Archivmeldung vom 26.08.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.08.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Geschäftsmann & Geschäftsmänner (Symbolbild)
Geschäftsmann & Geschäftsmänner (Symbolbild)

Bild: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de

Ohne China und mit einem US-amerikanischen Präsidenten, dem multilaterale Vereinbarungen egal seien, macht ein G7-Gipfel nach Ansicht von Katrin Göring-Eckardt, der Co-Vorsitzenden der Bundestagsfraktion der Grünen, keinen Sinn. "G7 hat sich als informelles Machtzentrum überlebt", sagte sie der "Passauer Neuen Presse".

Für Göring-Eckardt ist "das G20-Format sinnvoller, weil es einen Großteil der weltweiten Bevölkerung, Wirtschaft und auch der CO2-Emissionen an einen Tisch zusammenbringt". Eine Absage erteilte die Grünen-Politikerin einer Einladung Russlands. Russland sei wegen der "völkerrechtswidrigen Annexion der Krim" aus der G8 ausgeladen worden, "an dieser Lage hat sich nichts geändert", so Göring-Eckardt. "Deshalb wäre es – unabhängig von der Frage ob der Ausschluss vor fünf Jahren richtig war – jetzt falsch, sie wieder an den Tisch zu laden", so die Grünen-Politikerin. Angesicht der brennenden Regenwälder im Amazonas-Gebiet forderte Göring-Eckardt eine entschlossene Reaktion der internationalen Gemeinschaft. "Diese Brände sind eine Katastrophe globalen Ausmaßes", so die Grünen-Politikerin.

Der französische Präsident Emmanuel Macron habe verstanden, dass nun an der Zeit sei, das Mercosur-Handelsabkommen zu stoppen, das die Vernichtungsspirale des Amazonas weiter beschleunige. Der Grund liege auf der Hand, sagte die Grünen-Politikerin: "Es wird abgeholzt und abgebrannt, um Platz für Soja und Export-Rinder auch für den europäischen Markt zu schaffen." Deshalb forderte Göring-Eckardt, Bundeskanzlerin Angela Merkel müsse sich Frankreich und Irland anschließen und dem brasilianische Präsidenten Jair Bolsonaro klarmachen, dass es ohne Einhaltung von guten Klima-, Naturschutz- und Menschenrechtsstandards kein Abkommen geben könne: "Europa muss den Import für Produkte stoppen, die den Regenwald zerstören."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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