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Al Gore will Kapitalismus reformieren

Archivmeldung vom 08.03.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.03.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Al Gore Bild: Hillel Steinberg, on Flickr CC BY-SA 2.0
Al Gore Bild: Hillel Steinberg, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der frühere US-Vizepräsident Al Gore sieht in der aufgeheizten Stimmung im US-Wahlkampf ein Indiz für die wachsende Unzufriedenheit der Bevölkerung mit dem Kapitalismus, wie er gegenwärtig praktiziert wird, und fordert eine Reform des Wirtschaftssystems. "Schauen Sie sich nur die überraschend große Wut und Enttäuschung an, die viele Wähler in Amerika im Moment zum Ausdruck bringen. Sie sind nicht einverstanden mit der Art und Weise, wie die Dinge bei uns laufen. Die Ungleichheit ist dabei nur ein Thema", sagte Gore im Interview mit dem "Handelsblatt".

Wenn die Wirtschaft um drei Prozent wachse, aber die Einkommen der Mittelschicht um drei Prozent zurückgingen, dann komme bei den Bürgern keine Begeisterung auf. "Ich glaube, dass viele Menschen das Gefühl haben, dass der bisherige Kapitalismus für sie nicht mehr gut funktioniert", meint der Friedensnobelpreisträger. Auch bringe die Digitalisierung mit der Automation vieler Tätigkeiten viele Menschen unter Druck. "Ich hoffe, dass die Wahlen in den USA, trotz der gegenwärtig grellen Töne, die wir hören, am Ende dazu führen, dass wir diese Probleme angehen."

Gore sprach sich in diesem Zusammenhang für eine Reform des kapitalistischen Systems aus. Auch in der Anlagestrategie gehöre nachhaltigen Investments die Zukunft. Vor allem die Ausrichtung am kurzfristigen Erfolg schade der Wirtschaft.

"Mir geht es um die Werte, die nicht auf den Bloomberg-Terminals analysiert werden und die auch nicht in die Ausrichtung auf Quartalsgewinne passen", erläutert Gore, der vor allem mit seinem Kampf gegen die Klimaerwärmung weltweite Popularität erlangt hat.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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