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Poroschenko: Ende des Krieges erst bei russischem Abzug

Archivmeldung vom 14.09.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.09.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Petro Poroschenko
Petro Poroschenko

Foto: Claude Truong-Ngoc / Wikimedia Commons - cc-by-sa-3.0
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Präsident der Ukraine, Petro Poroschenko, sieht die seit Freitag eingehaltene Waffenruhe in der Ostukraine mit vorsichtigem Optimismus. "Aber das Ende des Krieges ist erst da, wenn die russischen Besatzungstruppen abgezogen sind", sagte Poroschenko in einem Interview mit der Zeitung "Die Welt".

Er legte Zahlen vor, wonach "reguläre russische Einheiten" mit 9100 Mann, 240 Panzern und 530 gepanzerten Fahrzeugen in der Ostukraine präsent seien. Die Einstellung der Kämpfe in der Ostukraine werde dazu beitragen, "dass wir Europa mit Flüchtlingen in der Zukunft keine Probleme bereiten", sagte der Präsident weiter. Derzeit sind 1,45 Millionen Bürger als Binnenflüchtlinge aus dem Osten innerhalb der Ukraine untergekommen. Dass die schwierige Wirtschaftslage im Winter zu Energieknappheit führen könne, wies Poroschenko zurück: "Nach der russischen Aggression fürchte ich gar nichts mehr. Wenn wir vor einem Jahr überlebt haben, dann schaffen wir das jetzt auch." Zudem hätten sich Bankensystem und Währungsreserven stabilisiert. Zur Friedensregelung von Minsk sagte Poroschenko: "Ich hasse den Gedanken, dass das Abkommen scheitern könnte." Aber die für den 25. Oktober angesetzte Kommunalwahl könnte "in den besetzten Gebieten" nicht organisiert werden. Wenn Ende 2015 festgestellt werde, "dass die andere Seite das Abkommen von Minsk nicht eingehalten hat", müsse es eine Reaktion der Staatengemeinschaft geben, zum Beispiel Sanktionen.

Poroschenko forderte auch "sofort ungehinderten Zugang" der OSZE-Beobachter zu Waffenlagern in der Ostukraine, was ihnen bisher verwehrt worden sei.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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