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Henkel über Bargeldabschaffung: "Legen sie sich das Geld unter das Kopfkissen"

Archivmeldung vom 22.04.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.04.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Hans-Olaf Henkel (2014)
Hans-Olaf Henkel (2014)

Foto: Mathesar
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Internationale Währungsfond (IWF) will das Bargeld abschaffen. Einziger Profiteur sind die Banken, meint Hans-Olaf Henkel, Europa-Abgeordneter der Partei Liberal-Konservative Reformer (LKR). Der Ex-Industrielle befürchtet gesellschaftspolitisch verheerende Auswirkungen, wenn die Pläne umgesetzt werden. Dies berichtet die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik".

Henkel glaubt zu wissen, was hinter den Plänen zur Bargeldabschaffung steckt: „Die Europäische Zentralbank (EZB) will verhindern, dass die Sparer sich das Geld unters Kopfkissen legen.“ Gegenüber der Agentur Sputnik erklärte der Ökonom und Ex-Wirtschaftsboss: „Wenn eine Bank in Europa pleitegeht, dann gibt es das garantierte Recht für Einleger, bis zu 100.000 Euro vom Staat zurückzubekommen. Mehr aber nicht.“ Wer mehr habe, blicke bei einer Bankenpleite in die Röhre.

Deshalb horten laut Henkel viele Menschen ihr Bargeld woanders. „Es ist offensichtlich, dass die europäischen Tresorhersteller an Geschäftsvolumen zugenommen haben. Das haben die Banken inzwischen gemerkt.“ Die Banken würden das Bargeld abschaffen wollen, um wieder Zugriff auf das gehortete Geld der Sparer zu haben.

Ein Indiz dafür sei die Begründung der Europäischen Zentralbank: „EZB-Präsident Draghi sagt: ´Ich schaffe die 500 Euro-Scheine ab oder lasse sie nicht mehr drucken, weil das dann die organisierte Kriminalität beeinträchtigt´.“ Der Europa-Politiker fragt sich: „Seit wann ist die Europäische Zentralbank für den Kampf gegen die Kriminalität verantwortlich?“ Letzten Endes stecke dahinter, diejenigen mit mehr als 100.000 Euro auf dem Konto, bei Bankpleiten mit in Haftung zu nehmen.

Auch gesellschaftspolitisch sei Bargeld wichtig, erklärte der politisch aktive Ökonom, so etwa für Jugendliche. Henkel nannte ein Beispiel: „Wenn sie mit 20 Euro in der Tasche in die Disco gehen und irgendwann sehen sie, dass sie nur noch zwei haben, dann hören sie auf zu trinken. Wenn sie aber nur noch mit Kreditkarte bezahlen, lernen sie den Wert des Geldes nicht kennen.“

Der konservative Europa-Abgeordnete, der die Alternative für Deutschland (AfD) mitgründete, gab einen Tipp für eine angeblich sichere Geldanlage: „Wenn sie mehr als 100.000 Euro haben, eröffnen sie ein Konto bei einer anderen Bank. Oder legen sie sich das Geld unter das Kopfkissen oder in den Tresor.“

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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