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Ischinger: Wir haben im Syrien-Konflikt "viel zu lange gewartet"

Archivmeldung vom 17.10.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.10.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Wolfgang Ischinger auf der 50. Münchner Sicherheitskonferenz
Wolfgang Ischinger auf der 50. Münchner Sicherheitskonferenz

Foto: Mueller / MSC
Lizenz: CC BY 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nach Ansicht von Wolfgang Ischinger, dem Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, ist "viel zu lange" damit gewartet geworden, Versuche zu unternehmen, den Krieg in Syrien zu beenden. "In einem Konflikt wie diesem syrischen Bürgerkrieg radikalisieren sich die Kriegsparteien von Jahr zu Jahr mehr je länger der Konflikt dauert", sagte Ischinger im ARD-"Hauptstadtstudio".

"Wer also früh versucht den Konflikt zu beenden, hat eine viel größere Chance, als wenn man vier, fünf oder jetzt fast sechs Jahre wartet." Auch die "Abwesenheit der Europäischen Union" sei "ein dramatischer Fehler", so Ischinger weiter. "Es ist für die Europäische Union, denke ich, fast beschämend, dass sie hier nicht an zentraler Stelle mitreden, mitverhandeln und Mitverantwortung übernehmen kann", sagte er.

"Es ist ja nicht so, dass die Flüchtlinge zu Hunderttausenden oder Millionen auf dem Roten Platz oder in Washington ankommen. Sie kommen alle in Europa an, deswegen ist das Problem nicht zuletzt ein Problem Europas." Die EU habe sich in den vergangenen Monaten jedoch als "zu handlungsschwach" erwiesen. An eine Lösung des Konflikts mit Russland glaubt Ischinger - "jedenfalls zur Zeit" - nicht. "Das ist auch Teil der Wahrheit."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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