Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Weltgeschehen Zweifel an Wasserstoffbombentest Nordkoreas

Zweifel an Wasserstoffbombentest Nordkoreas

Archivmeldung vom 07.01.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.01.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Josh Earnest, 2011
Josh Earnest, 2011

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nach einem in Nordkorea durchgeführten Nukleartest gibt es weltweit Zweifel, dass es sich dabei wie von Nordkorea behauptet um eine Wasserstoffbombe gehandelt hat. Eine erste Analyse der US-Regierung komme zu anderen Erkenntnissen, sagte der Sprecher von US-Präsident Barack Obama, Josh Earnest, am Mittwoch in Washington.

Es sei davon auszugehen, dass bei einer Wasserstoffbombe eine größere Sprengkraft erzeugt werde, was nach bisherigen Erkenntnissen hier nicht der Fall war, teilte auch die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) in Hannover mit. Eine endgültige Unterscheidung zwischen einer chemischen und nuklearen Explosion sei aber erst möglich, wenn an Messstationen des internationalen Überwachungsnetzes IMS radioaktive Spaltprodukte nachgewiesen werden könnten. Dies setze allerdings voraus, dass durch die Explosion entstandene radioaktive Substanzen in die Atmosphäre gelangten. Ergebnisse hierzu würden frühestens ab dem 8. Januar erwartet, so die BGR.

Im Fall einer unmittelbaren Freisetzung solcher Substanzen würde die IMS-Station in Japan innerhalb von 48 Stunden erreicht werden, wie bereits erste Vorhersageberechnungen zeigen. Nachzuweisende Freisetzungen seien aber auch noch nach einigen Wochen möglich.

Das Epizentrum des aktuellen Ereignisses stimmt mit den Kernwaffentests in Nordkorea am 9. Oktober 2006, am 25. Mai 2009 und am 12. Februar 2013 überein. Im Vergleich zu diesen Tests (Magnitude 4,1, 4.8 bzw. 5,1), bei denen es sich um so genannte Spaltbomben gehandelt hat, wurde diesmal eine Magnitude von 5,1 bestimmt. Das entspricht in etwa einer Ladungsstärke von 14.000 t des chemischen Sprengstoffes TNT. Der aktuelle Test liegt damit deutlich über den Werten von 2006 (700 t), 2009 (5.400 t) und entspricht etwa der Stärke des Tests im Jahr 2013 (14.000 t).

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte start in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige