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Linken-Politikerin Wagenknecht sieht in Griechenland-Debatte Wahlkampfeinmischung der Bundesregierung

Archivmeldung vom 05.01.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.01.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Sahra Wagenknecht (2014)
Sahra Wagenknecht (2014)

Foto: Foto-AG Gymnasium Melle
Lizenz: CC-BY-SA-4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linken, Sahra Wagenknecht, hat der Bundesregierung vorgeworfen, die griechischen Wahlen beeinflussen zu wollen. "Mit der Erpressung, dass Griechenland im Falle eines Wahlsiegs von Syriza aus dem Euro fliegt, will man den Leuten Angst machen", sagte Wagenknecht der "Saarbrücker Zeitung" (Dienstagausgabe).

Die Politik, die die Troika Athen seit Jahren diktiere, habe das Land ruiniert, sagte sie. Die Griechen hätten im Schnitt 40 Prozent ihres Einkommens verloren, die Arbeitslosigkeit sei extrem hoch. "Jetzt wie Sigmar Gabriel zu sagen, spart mal tüchtig weiter, ist zynisch." Die Linken-Politikerin stellte sich hinter die Forderung von Syriza-Chef Tsipras nach einem Schuldenschnitt. Dieser müsse mindestens die Hälfte der Staatsschulden umfassen. "Wenn man die Menschen immer ärmer macht, kommt das Land nie aus dem Teufelskreis heraus." Langfristig schloss Wagenknecht allerdings die Wiedereinführung der Drachme nicht aus. Jedoch müsse es dann seitens der EZB Unterstützung geben, um die Währung zu stabilisieren. Ein unkontrollierter Austritt würde nach Wagenknechts Einschätzung in Griechenland zu Hyperinflation und einer extremen Verteuerung aller Importe führen und zugleich die Spekulation gegen andere Euro-Länder mit hohen Schulden wieder anheizen. Wagenknecht: "Einfach ist das also nicht und kostenlos auch nicht. Und schon gar nicht eignet sich das als billiges Wahlkampfmanöver."

Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)

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