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EU-Innenkommissarin: Mitgliedsstaaten sollten mehr Flüchtlinge aufnehmen

Archivmeldung vom 08.07.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.07.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Cecilia Malmström
Cecilia Malmström

Foto: ALE!
Lizenz: CC-BY-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Angesichts der anhaltenden Flüchtlingsströme von Nordafrika nach Europa hat EU-Innenkommissarin Cecilia Malmström die Mitgliedsländer der Europäischen Union aufgefordert, mehr Flüchtlinge aufzunehmen. "Es ist dringend erforderlich, dass sich die EU-Mitgliedsstaaten stärker bei der Umsiedlung von Menschen aus den Flüchtlingscamps nach Europa engagieren", sagte Malström unmittelbar vor dem Treffen der EU-Innenminister am Dienstag in Mailand der "Welt".

"Wir sollten die Zahl der Umsiedlungen in jedem Jahr erhöhen. Die EU kann die Mitgliedsländer bei Umsiedlungen finanziell unterstützen." Momentan, so Malmström weiter, würde in der EU viel dafür getan um, um Flüchtlingen aus Syrien zu helfen. "Ich möchte aber auch sicher stellen, dass Flüchtlinge aus anderen Ländern, die keine Perspektive haben, die Flüchtlingscamps verlassen und in die EU umgesiedelt werden können."

Malmström verlangt vor allem von EU-Ländern, die sich bisher nicht an Umsiedlungsprogrammen beteiligt haben, "damit anzufangen und Kapazitäten aufzubauen." Solidarität sei nicht nur eine innereuropäische Angelegenheit, sondern müsse sich auch auf Drittstaaten und insbesondere auf Flüchtlinge erstrecken.

Jedes Jahr werden rund 80.000 Flüchtlinge aus Flüchtlingscamps umgesiedelt, die meisten finden in den USA, Kanada und Australien eine neue Heimat. Die EU-Staaten nahmen dagegen im Jahr 2013 nur rund 5.000 umgesiedelte Flüchtlinge auf. Um eine Trendwende zu erreichen, zahlt die EU-Kommission künftig für jeden umgesiedelten Flüchtling dem Aufnahmeland rund 6.000 Euro Unterstützung. Die größten Flüchtlingscamps befinden sich in Jordanien, der Türkei und im Libanon.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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