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China setzt totalitären Kurs in Tibet fort

Archivmeldung vom 25.03.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.03.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Tibet Initiative Deutschland e.V. (TID)
Bild: Tibet Initiative Deutschland e.V. (TID)

Allen internationalen Aufrufen zum Trotz setzt die chinesische Regierung ihren Kurs der Gewalt in Tibet unvermindert fort. Die Tibet Initiative Deutschland e.V. (TID) hält es daher für unausweichlich, mit einem Boykott der olympischen Spiele ernst zu machen, und fordert vom IOC, die Vergabe der Spiele im August 2008 an Peking zurückzuziehen.

Bild: Tibet Initiative Deutschland e.V. (TID)
Bild: Tibet Initiative Deutschland e.V. (TID)

Das jetzt an antiker Stätte entzündete olympische Feuer wertete der Vorsitzende der TID, Wolfgang Grader, als "Verhöhnung der olympischen Idee".

Bislang gibt es kein Signal dafür, dass Peking den Forderungen der internationalen Gemeinschaft entsprechen wird: Weder nehmen die chinesischen Behörden Abstand von der gewaltsamen Unterdrückung der Proteste, noch erlauben sie Journalisten und internationalen Beobachtern, sich ein Bild von der Situation in Tibet zu verschaffen. Auch zeigt Peking keinerlei Dialogbereitschaft. "All dies lässt nur einen Schluss zu: Das IOC muss Peking die Olympischen Spiele aufgrund der Menschenrechtslage in Tibet wieder entziehen," so Grader.

Die TID appelliert an alle deutschen Politiker und alle Teilnehmer der olympischen Spiele, sich ihrer Forderung anzuschließen. "Nur die Teilnahme an der Eröffnungszeremonie abzusagen, ist zwar ein Schritt in die richtige Richtung," erklärt Grader. "Aber letztlich wäre dies bloß ein moralisches Feigenblatt, dass die Scheu verbergen soll, jetzt eindeutig Stellung zu beziehen."

Mit der Vergabe der Spiele im Jahr 2001 war die Hoffnung verbunden, dass sich die Lage in China - insbesondere die Meinungs- und Pressefreiheit - bis 2008 deutlich verbessern werde. Das Gegenteil ist der Fall: Um das Ausmaß der Gewalt gegen die Tibeter zu verschleiern, lassen die Behörden Quellen aus Tibet zufolge sogar Leichen getöteter Demonstranten verschwinden. Zuvor konnten trotz massiver Überwachung der Kommunikationswege Fotos von Opfern ins Ausland geschickt werden.

Quelle: Tibet Initiative Deutschland e.V. (TID)

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