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Roberto Saviano kontert Drohungen des italienischen Innenministers

Archivmeldung vom 23.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Roberto Saviano
Roberto Saviano

Foto: piero tasso
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der von der Mafia verfolgte Journalist und Schriftsteller Roberto Saviano hat in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" auf die Drohungen des italienischen Innenministers reagiert. Matteo Salvini hatte angekündigt, Saviano den Polizeischutz zu streichen, nachdem dieser die Regierung kritisiert hatte.

Weil der Journalist mit seinem Buch "Gomorrha" 2006 die Strukturen der Camorra offenlegte, muss er immer wieder untertauchen und benötigt besonderen Schutz. "Doch statt uns zu beschützen, zieht Innenminister Matteo Salvini es vor, uns zu bedrohen. Er hat mich ins Visier genommen und mir meinen Platz zugewiesen. Er hat erklärt, wer seine Feinde sind. Seine Feinde sind die Schwachen und Schwächsten", schreibt Saviano. Offiziell begründet Salvini den drohenden Entzug des Polizeischutzes finanziell. Auch darauf geht Saviano ein: "Salvini redet von Geld. Er sagt, er wolle mir aus Kostengründen den Polizeischutz entziehen. Salvini sollte über das Geld der italienischen Steuerzahler reden, das die Lega veruntreut hat - knapp fünfzig Millionen Euro an erstatteten Wahlkampfkosten. Er sollte über die Beziehungen zwischen Lega und `Ndrangheta und über die illegalen Investitionen der Lega sprechen."

Er selbst wolle weder den Kampf aufnehmen noch ein Märtyrer werden, schreibt Saviano. Der Innenminister wolle den Rechtsstaat zerstören. "Aber ich habe keine Angst vor Salvini. In all den Jahren habe ich die Bosse des Casalesi-Clans herausgefordert, Angehörige der Mafia und der `Ndrangheta und südamerikanische Drogenbarone. Ein Witzbold, der sich noch vor wenigen Jahren nicht in das Italien südlich von Florenz getraut hat, macht mir keine Angst."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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