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Türkei intensives Überwachungsziel von Amerikanern und Briten

Archivmeldung vom 01.09.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.09.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Crypto City: Hauptquartier der NSA in Fort Meade
Crypto City: Hauptquartier der NSA in Fort Meade

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Nato-Partner Türkei ist auch für die Geheimdienste der USA und Großbritanniens ein Ziel intensiver Überwachung. Laut Geheimdokumenten aus dem Archiv des Whistleblowers Edward Snowden, die der "Spiegel" einsehen konnte, rangiert die Türkei für die US-Dienste sogar in der Spitzengruppe der Aufklärungsziele. Ein Mitarbeiter des US-Dienstes NSA konnte 2006 melden: "Wir haben den allerersten Erfolg in der Ausbeutung von Rechnern der türkischen Führung erzielt."

Erfolgreich waren die US-Dienste auch bei der Ausforschung der türkischen Botschaften in Washington und bei den Vereinten Nationen (UN) in New York – unter anderem haben sie dort die IT-Systeme mit Spähprogrammen infiltriert. Der britische Nachrichtendienst GCHQ hat neben der türkischen Politik insbesondere den Energiesektor des Landes im Visier: Die britischen Spione erhielten bereits im Oktober 2008 den Auftrag, die Zugänge zum türkischen Energieministerium sowie zu drei Unternehmen zu verbessern. Der Auftrag enthielt auch den damaligen Energieminister Hilmi Güler als Zielperson.

Gleichzeitig haben die NSA und türkische Behörden im Kampf gegen die kurdische Separatistenorganisation PKK äußerst eng kooperiert, wie die Unterlagen belegen. Man habe Lokalisierungsdaten und Telefonmitschnitte von PKK-Mitgliedern an die Türkei übergeben: "Das hat zum Tod oder der Gefangennahme von Dutzenden PKK-Anführern geführt." Zeitweise gab die NSA die Handy-Positionsdaten von PKK-Führern alle sechs Stunden an die Türken weiter, während militärischer Offensiven sogar im Stundentakt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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