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EU-Digitalkonzerne wollen Zuzug durch Steueranreize fördern

Archivmeldung vom 25.05.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.05.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Verena Herzberger / pixelio.de
Bild: Verena Herzberger / pixelio.de

Die Chefs von vier führenden europäischen Digitalunternehmen fordern angesichts des zunehmenden globalen Wettbewerbs politische Unterstützung für die Wirtschaft. "Mehr Spitzenkräfte müssen für Europa begeistert werden, beispielsweise über (temporäre) Steueranreize", schreiben Frédéric Mazzella (BlaBlaCar), Francois Nuyts (Allegro), Rubin Ritter (Zalando) und Gillian Tans (Booking.com) in einem der "Welt"-Gastbeitrag.

Zudem müssten Visaprozesse für Digitalexperten und ihre Familien einfacher gestaltet werden. Junge Unternehmen richteten sich bei ihrer Standortwahl nach der Verfügbarkeit von Start- und Wachstumskapital. "Europa ist im Vergleich mit den USA und China jedoch Schlusslicht, was die Kapitalausstattung anbelangt", so die CEOs weiter. Es bleibe keine andere Wahl, als zu überlegen, wie bereits vorhandenes Vermögen genutzt und in produktive Investitionen umgewandelt werden könne. "Eine Lockerung der Kapitalanlagerestriktionen für Versicherungen und Pensionsfonds wäre eine Möglichkeit", heißt es.

"Eine weitere Möglichkeit wären Steueranreize zur Förderung von Investitionen in Wachstumsunternehmen sowie in Forschung und Entwicklung." Die kommende politische Führung Europas müsse die richtigen Prioritäten setzen, damit der Kontinent auch in der nächsten Phase der Digitalisierung bestehen könne. Die "regulatorische Fragmentierung" stehe in vielen Bereichen - von der Besteuerung bis hin zum Verbraucherschutz - im Weg. Dabei habe die Datenschutzgrundverordnung gezeigt, dass Europa in der Lage ist, einheitliche Standards zu setzen. "Trotz der Tatsache, dass die Durchsetzung nach wie vor EU-weit leider uneinheitlich ist, ist eine solche Regelung ein guter Ausgangspunkt", schreiben Mazzella, Nuyts, Ritter und Tans. "So ehrgeizig Harmonisierung vor dem Hintergrund bestehender nationaler Interessen auch ist, sie sollte - wo immer möglich und sinnvoll - die Zielsetzung sein."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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