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Keine Kompromisse mehr: Russland muss Stärke wie bei Kuba-Krise zeigen – General

Archivmeldung vom 12.04.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.04.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Russisches Miltär beim Tag des Sieges in Moskau (Symbolbild)
Russisches Miltär beim Tag des Sieges in Moskau (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Wie Russland auf die eventuelle US-Attacke gegen Syrien reagieren wird, hängt laut Generaloberst Leonid Iwaschow, Präsident der russischen Akademie für geopolitische Probleme, davon ab, inwieweit das Land bereit ist, den Amerikanern eine Antwort, ob mit oder ohne Gewalt, zu geben.

Weiter berichtet die deutsche Ausgabe von Sputnik: „Seit zwei Jahren haben wir uns fortwährend gerechtfertigt“, bedauerte er. „Inzwischen schwieg sich die Weltgemeinschaft dazu aus, und ihr westlicher Teil stellte sich hinter die aggressive US-Politik. So sind die Amerikaner auf dem Vormarsch. Wir aber gingen nach der Vernichtung der wichtigsten Terrorgruppierungen in Syrien zur Verteidigung über. Begibt sich aber der Gegner in die Defensive oder zieht er sich zurück, muss man nach den Gesetzen der Kriegskunst den Ansturm verstärken, was wir jetzt auch seitens Amerikas beobachten.“

Russland tue nichts als Kompromisse vorschlagen, kritisiert der Militärexperte. „Die USA haben begriffen, dass Russland das Feld räumt, und den, der das tut, soll man verfolgen und den Druck auf ihn erhöhen. Darum werden sie, solange wir ihnen weichen, ihre Anstrengungen verstärken. Unsere Nachgiebigkeit kann uns nur neue Angriffe einbringen.“

Dies lasse sich, so Iwaschow, nur durch eine scharfe Erklärung Russlands verhindern. „Dabei müssen die USA sicher sein, dass auf Worte auch Taten folgen werden. Russland soll darauf bestehen, dass Syrien ein souveräner Staat ist, und nur der UN-Sicherheitsrat einen militärischen Eingriff in die Angelegenheiten anderer Staaten genehmigen kann. Andernfalls muss Russland reagieren, da es auf syrischem Boden mit Fug und Recht präsent ist und die Verpflichtung übernommen hat, sein Volk zu verteidigen. Dabei muss die Reaktion ziemlich heftig ausfallen.“

Der Experte fuhr fort: „Wir sollten uns auf dem öffentlichen und nicht öffentlichen Wege an unsere Partner wenden, an die Länder, die eine ähnliche Position wie wir vertreten, vor allem an China, und betonen, dass die Sache ernst wird. Man wird auch mit Gewalt reagieren müssen. Gegen die Schiffe, die auf Damaskus und andere syrische Städte Tomahawks abfeuern, ist ein Gegenschlag auszuführen. Sie müssen versenkt werden.“

General Iwaschow ist der Meinung, dass man davor nicht zurückzuschrecken brauche. „Dies würde einen großen Krieg verhindern. Man soll unsere Raketentruppen zeitig voll einsatzbereit machen und die U-Boote mit ballistischen Marschflugkörpern in den Weltozean bringen, um die Situation derjenigen anzunähern, die es 1962 gegeben hat.“

Der Militärexperte meint die Kuba-Krise. „Hätten wir damals unsere Raketen nicht den Amerikanern unter die Nase geschoben, hätten sie die Möglichkeit eines Gegenschlags nicht gespürt. Unser Land wäre damals angegriffen worden. Die USA waren gerade dabei, die Stationierung ihrer Raketen in der Türkei abzuschließen, und hatten diese Absicht. Auch jetzt driftet die Situation in diese Richtung ab.“ Abschließend verwies Iwaschow darauf, dass Russland gemeinsam mit Syrien und dem Iran handeln darf, gemäß Artikel 51 der UN-Charta über das kollektive Selbstverteidigungsrecht.

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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