Geplantes Telefonat mit Putin: Union setzt auf Trump-Erwachen
Die schwarz-rote Koalition setzt bei dem für Montagvormittag geplanten Telefonat von Donald Trump und Wladimir Putin auf die Erkenntnis des US-Präsidenten, dass der Kremlchef seinen Krieg gegen die Ukraine nicht beenden will. "Trump wird nun endlich einsehen, dass Putin keinen echten Friedenswillen hat", sagte der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jürgen Hardt, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".
Anders könnten die massiven russischen Drohnenangriffe vom Wochenende
auf die Ukraine nicht zu interpretieren sein. "Guter Wille sieht anders
aus", sagte Hardt.
Auch Unionsfraktionsvize Norbert Röttgen
erklärte: "Präsident Trump muss klar werden, dass es allein Putin ist,
der weder einen Waffenstillstand noch ernsthafte Verhandlungen will."
Der Druck auf Putin, einem bedingungslosen befristeten Waffenstillstand
zuzustimmen, muss aber aufrechterhalten bleiben.
Der Erste
Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Fraktion, Dirk Wiese, sagte dem
RND, Gespräche seien grundsätzlich immer zu begrüßen. Er mahnte aber:
"Wichtig bleibt dabei, dass nichts über die Ukraine entschieden wird
ohne die Ukraine."
Quelle: dts Nachrichtenagentur