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Japan: Drehender Wind könnte Radioaktivität nach Tokio tragen

Archivmeldung vom 30.03.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.03.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Bildpixel / pixelio.de
Bild: Bildpixel / pixelio.de

Die Lage im dem von Katastrophen erschütterten Japan ist weiterhin kritisch und droht sich nun durch die Wetterlage noch zu verschlechtern. Bisher hat Wind aus dem Südwesten dafür gesorgt, dass radioaktive Partikel auf den Pazifik hinaus getragen wurden. Für Mittwochabend sagten Meterologen allerdings voraus, dass der Wind in Richtung der Millionenstadt Tokio drehen wird.

Wie der Deutsche Wetterdienst voraussagt, wird die Konzentration von radioaktiven Stoffen in und um Tokio zunehmen, aber gegenüber der Region um das AKW Fukushima I deutlich verdünnt sein. "In der Nacht zum Donnerstag dreht der Wind dann aber auch schon wieder", prognostiziert die Meterologin Dorothea Paetzold. Dann sollte der Wind den radioaktiven Staub wieder auf das Meer hinaus treiben.

Unterdessen geben Plutoniumfunde im Kernkraftwerk Fukushima Anlass zur Sorge. "Plutonium ist eine Substanz, die bei hohen Temperaturen emittiert wird. Es ist außerdem schwer und entweicht daher nicht so leicht", sagte der stellvertretende Chef der japanischen Atomaufsichtsbehörde, Hidehiko Nishiyama. Das Entweichen von Plutonium aus dem Reaktor würde also auf Schäden an den Brennstäben hindeuten und "unterstreicht die Schwere und das Ausmaß dieses Unfalls".

Tepco, dem Betreiber des Kraftwerks, droht unterdessen die Verstaatlichung. Da der Staat die Atomenergie gefördert hat, sei es "notwendig, dass der Staat letztlich die Verantwortung übernimmt", erklärte der Minister für nationale Politik, Koichiro Gemba, am Dienstag.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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