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Hilfsorganisation: Lage der Flüchtlingskinder in Griechenland unzumutbar

Archivmeldung vom 10.08.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.08.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Fotomovimiento, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: Fotomovimiento, on Flickr CC BY-SA 2.0

"Diese Situation ist für Minderjährige lebensbedrohlich. Sie werden zum Teil monatelang gemeinsam mit fremden Erwachsenen in Zellen gesperrt, werden Opfer von sexuellem Missbrauch, Ausbeutung und Gewalt." Das verstoße sowohl gegen nationale als auch internationale Gesetze. Auch außerhalb der Polizeistationen und Gefängnisse sei die Lage für Flüchtlingskinder ohne Eltern prekär. "Viele von ihnen leben in Parks, Camps oder Massenlagern unter unzumutbaren Bedingungen", so Protopapas.

Von derzeit 2.350 Kindern und Jugendlichen hätten nur die Hälfte einen sicheren, altersgemäßen Platz. Zur Krise trägt laut SOS-Kinderdörfer bei, dass die finanzielle Hilfe der EU seit Kurzem nicht mehr direkt bei den Hilfsorganisationen ankommt, sondern bei der Regierung in Athen. Seitdem hätten die Organisationen absurde bürokratische Hürden zu meistern. Immer wieder müssten deshalb Einrichtungen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge schließen.

Die SOS-Kinderdörfer in Griechenland betreuen nach eigene Angaben derzeit 89 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in vier Unterkünften. Die Kinder und Jugendlichen werden dort betreut und erhalten psychologische Hilfe. "Es reicht nämlich nicht, diesen Minderjährigen nur Essen und ein Dach über dem Kopf zu bieten", so Protopapas. "Sie brauchen einen sicheren Platz, gut ausgebildete Betreuer, Bildung und die Aussicht auf eine Zukunft."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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